In Zusammenarbeit mit den Universitäten und Fachhochschulen hat der Norwegische Forschungsrat eine neue Recruitment Policy für die Anwerbung von Forschern erstellt. Die Hauptverantwortung im Rekrutierungsprozess liegt bei den Forschungsinstitutionen selbst. Dem Forschungsrat kommt die Aufgabe zu, die Qualität der Ausbildung insgesamt zu verbessern, ausreichende Kapazitäten zu schaffen und eine Laufbahn in der Forschung zu einer attraktiven Karrieremöglichkeit zu erheben.
In diesem Zusammenhang sollen vielversprechende Forschungstalente bereits während des Studiums gezielt in Forschungsprojekte eingebunden und die Vernetzung zwischen akademischer und industrieller Forschung vorangetrieben werden. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Steigerung der internationalen Mobilität. So sollen vom Forschungsrat geförderte Forscher in der Post-Doc-Phase die Möglichkeit erhalten, ihr Stipendium für einen Forschungsaufenthalt im Ausland um drei bis zwölf Monate zu verlängern und sich vermehrt im Rahmen von ausländischen Förderprogrammen bewerben. Zudem will der Forschungsrat dafür Sorge tragen, dass Auslandsaufenthalte und Familie besser miteinander vereinbar sind.
Ein weiteres Anliegen des Forschungsrats ist es, die Zahl der geförderten Post-Docs, die nach ihrem Stipendium eine permanente Anstellung im akademischen Bereich finden, deutlich zu erhöhen. Momentan findet lediglich ein Viertel der Stipendiaten eine solche Stellung innerhalb von fünf bis sechs Jahren.