Gut 25 Jahre nach der Wiedervereinigung sind in Deutschland regionale Unterschiede bei den sozialen und wirtschaftlichen Lebensverhältnissen weit weniger ausgeprägt als in den meisten größeren OECD-Ländern. So sind regionale Einkommensunterschiede weit geringer als etwa in Spanien, Italien, Großbritannien oder Polen. Gleiches gilt für die Mordrate, die Belastung der Bevölkerung durch Luftverschmutzung, die Wahlbeteiligung und den sozialen Zusammenhalt. Vergleichsweise groß sind die regionalen Unterschiede allerdings bei den Wohnverhältnissen und beim Bildungsniveau.
“OECD Regions at a Glance“ zeigt, wie Städte und Regionen zum nationalen Wirtschaftswachstum und Wohlbefinden beitragen. Anhand von mehr als 40 Indikatoren analysiert die Studie regionale Disparitäten innerhalb einzelner Länder und bewertet ihre Entwicklung in den letzten 15 Jahren. Der Bericht deckt alle OECD-Mitgliedstaaten ab sowie, in großen Teilen, Brasilien, die Volksrepublik China, Kolumbien, Indien, Lettland, Litauen, Peru, die Russische Föderation und Südafrika.
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www.oecd-ilibrary.org/urban-rural-and-regional-development/oecd-regions-at-a-glance_19990057