StartseiteAktuellesNachrichten"Partnerschaften für nachhaltige Problemlösungen in Entwicklungsländern": Sondierungs-, Anbahnungsmaßnahmen für Partnerschaften in Wissenschaft, Forschung und Bildung, Pilotmaßnahme mit Afrika - neue BMBF-Bekanntmachung

"Partnerschaften für nachhaltige Problemlösungen in Entwicklungsländern": Sondierungs-, Anbahnungsmaßnahmen für Partnerschaften in Wissenschaft, Forschung und Bildung, Pilotmaßnahme mit Afrika - neue BMBF-Bekanntmachung

Mit der Fördermaßnahme soll dem Gedanken einer Partnerschaft für nachhaltige, wissensbasierte Problemlösungen in Entwicklungsländern Rechnung getragen werden. Die Notwendigkeit und Bedeutung ergibt sich aus den immer komplexer werdenden Fragestellungen, die mit den Millenniumsentwicklungszielen wie Bildung für alle, der Bekämpfung von Armut und Hunger ebenso wie mit aktuellen globalen Herausforderungen wie den Folgen des Klimawandels, nachhaltiger Energie- und Wasserversorgung und Ressourcennutzung sowie globaler Gesundheit einhergehen.

Die Fördermaßnahme soll v.a. deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungs-einrichtungen als Anreiz dienen, entsprechend ihrer wissenschaftlichen Stärken  und Problemlösungskompetenz, neue Kooperationsansätze mit Partnern aus Entwicklungsländern (hier Afrika) zu erarbeiten und damit die Kapazitäten deutscher entwicklungsbezogener Forschung signifikant auszubauen und zu vernetzen.

Gleichzeitig soll über diese Partnerschaften ein Beitrag zum Ausbau der wissenschaftlichen Kapazitäten der afrikanischen Partner geleistet werden. Dies soll  über Qualifizierungsmaßnahmen für wissenschaftlichen Nachwuchs, durch Beiträge zum Ausbau des Forschungsmanagements sowie nicht zuletzt durch konkrete Erweiterung der Forschungsinfrastruktur umgesetzt werden, um qualifizierten afrikanischen (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen eine Forscherkarriere im Heimatland zu ermöglichen.

Darüber hinaus soll die Einbindung von Partnern aus afrikanischen Entwicklungsländern in internationale Konsortien mit deutscher Beteiligung verbessert werden. Insbesondere soll die Vernetzung der deutschen und afrikanischen Wissenschaftler mit Forschern aus anderen Ländern angeregt werden (z.B. durch trilaterale Kooperationen mit anderen Industrie- oder Schwellenländern).

Neue wissensbasierte Partnerschaften für Bildung, Wissenschaft und Forschung vor allem mit Subsahara-Afrika sollen einen Beitrag zur Umsetzung afrikanischer Entwicklungsstrategien und der deutschen Internationalisierungsstrategie leisten. Themen betreffen z.B. die Bereiche:

  • Umwelt(-technologien, inkl. Biodiversität, Energie, Wasser und Desertifzierung)
  • Gesundheit, Ernährung/Landwirtschaft (inkl. Biotechnologie)
  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Sozioökonomische Forschung (über Begleitforschung hinaus).

Geförderte Maßnahmen

Gefördert werden Maßnahmen zur Konzeption und Planung von Projekten, die den o.g. Zielen dienen sowie Maßnahmen des Kapazitätenausbaus der afrikanischen Partner mit Bezug zu afrikanischen Entwicklungsprioritäten - hier v.a. zum Consolidated Plan of Action. Hierzu gehören:

  • Sondierungs- und Anbahnungsmaßnahmen bis zu 4 Monaten inklusive Expertentreffen sowie thematische Workshops

oder

  • zeitlich befristete Machbarkeitsuntersuchungen und partnerschaftliche Pilotmaßnahmen bis zu 24 Monaten inklusive erster Maßnahmen des Kapazitätenausbaus (Teilnahme afrikanischer WissenschaftlerInnen an Qualifizierungsmaßnahmen in Deutschland und/oder Weiterbildung von Forschungsmanagern, gezielte Gerätebeihilfen für afrikanische Partner).

Vollständige Anträge sind bis spätestens 1. Juli 2010 einzureichen.

Fachliche Ansprechpartner beim Internationalen Büro sind:

Gabin K. Ananou (West- und Zentralafrika)
E-Mail: gabin.ananou(at)dlr.de
Telefon: 0228-3821-495

Petra Ruth Mann (Östliches und südliches Afrika)
E-Mail: petra-ruth.mann(at)dlr.de
Telefon: 02 28-38 21-461

Roman Noetzel (Nördliches Afrika)
E-Mail: roman.noetzel(at)dlr.de
Telefon: 02 28-38 21-484

Quelle: BMBF / Internationales büro des BMBF Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften Geistes- und Sozialwiss. Information u. Kommunikation Umwelt u. Nachhaltigkeit

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