Am Dienstag Abend werden sie das Papier zudem an den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Bundestag und Tübinger Bundestagsabgeordneten Winfried Hermann (Die Grünen) übergeben und die Gelegenheit haben, sich mit ihm darüber auszutauschen.
Die Forderungen stammen aus den Diskussionsergebnissen des dritten WSES, der vom 20. bis 26. September mit 65 Delegierten aus 23 Ländern an der Universität Tübingen stattfand. Diese Ergebnisse wurden von einer Gruppe ausgewählter Delegierter aufbereitet und verschriftlicht. Der Fokus des Papiers liegt auf der Verantwortung, die vor allem Bildungseinrichtungen wie Universitäten haben, da sie durch Bildung und wissenschaftliche Forschung einen großen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten können, indem sie die Gesellschaft mit Informationen und Wissen versorgen. Auf dieser Basis kann diese dann verantwortungsvolle Entscheidungen treffen. Zudem wird gefordert, dass sich die Politiker für einen verpflichtenden Klimavertrag einsetzen, aber auch kommunale Politik und Projekte fördern sollen. Ein Wertewandel in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft wird von den Studierenden aus allen Kontinenten angestrebt und gefordert.
Die Überbringer des Papiers, die am Samstag von Tübingen nach Berlin gereist sind, kommen aus Deutschland, Japan, Kanada, Kamerun, USA, Indien und der Schweiz.
Das Positions- und Forderungspapier wird ab dieser Woche zudem im Internet unter http://www.2010wses.org verfügbar sein.
Hintergrund zum World Student Environmental Summit (WSES) 2010
Der WSES fand vom 20.-26. September an der Universität Tübingen statt, stand unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Klaus Töpfer und war eine offizielle Veranstaltung im Rahmen der nationalen Aktionswoche zur UN Weltdekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Gipfel vereinigte die Studierenden, um Umweltprobleme aus globaler Perspektive zu beleuchten und zu diskutieren, ein globales studentisches Netzwerk im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu etablieren sowie Handlungsempfehlungen an Politik und höhere Bildungseinrichtungen zu formulieren.
Die inhaltliche Arbeit widmete sich an jedem Tag einem anderen wichtigen Aspekt eines nachhaltigen Umweltschutzes wie der Energieversorgung der Zukunft, ökologischen Denkweisen in der Ökonomie, dem nachhaltigen Konsum und der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
Wie die beiden vorangegangenen Umweltgipfel WSES 2008 in Kyoto, Japan und 2009 in Victoria B.C., Kanada wurde auch die diesjährige Veranstaltung von Studierenden in enger Kooperation mit der Universitätsleitung organisiert und durchgeführt. Der Umweltgipfel 2010 wurde durch finanzielle Zuwendungen der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Dôshisha University in Kyoto, Japan, der Landesbank Baden-Württemberg Stiftung, des Blekinge Institute of Technology, Schweden, der Cambridge University Press, Großbritannien, des Marktladens Tübingen, der Bäckerei Gehr und des Delinat Instituts für Ökologie und Klimafarming, Schweiz, ermöglicht. Durch die Unterstützung der Southpole Carbon GmbH war der Gipfel klimaneutral.
Kontakt:
Carina Zell
Tel.: 07071 - 2832711
E-Mail: carina.zell(at)2010wses.org