Die Präsidenten beider Organisationen, Professor Dr. Horst Hippler und Professor Sir Christopher Snowden, zeigen sich sehr besorgt, dass die Verlagerung von 2,7 Milliarden Euro in den neu aufgelegten „Europäischen Fonds für Strategische Investitionen“ (EFSI) die europäische Hochschulforschung schwächt.
„Wir wollen als Vertreter von zwei der leistungsstärksten Hochschulsysteme in Europa deutlich machen, dass die Europäische Kommission hier kurzsichtig handelt und die falschen Prioritäten setzt. Eine nachhaltige Finanzierung von universitärer Forschung ist eine der Grundvoraussetzungen für Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in der gesamten Europäischen Union. Das Forschungsprogramm Horizont 2020 in seiner jetzigen Form unterstützt Europas Universitäten darin, exzellente und international beachtete Forschungsvorhaben erfolgreich durchzuführen. Insbesondere Grundlagenforschung, wie sie an den europäischen Universitäten betrieben wird, eignet sich nicht für eine Förderung aus Mitteln des EFSI“, so Horst Hippler.
Hippler und Snowden appellieren an die EU-Kommission, die Vorschläge zur Kürzung des europäischen Forschungsprogramms nicht in die Tat umzusetzen. „Adäquat finanziert ist Horizont 2020 ein wirkungsvolles Instrument, um universitäre Spitzenforschung zu unterstützen und somit Innovationen und damit auch Wachstum für Europa zu generieren“, unterstrich Hippler. „Der Schulterschluss mit der britischen Rektorenkonferenz, die eine Reihe der forschungsstärksten europäischen Universitäten zu ihren Mitgliedern zählt, unterstreicht erneut, dass Pläne zur Kürzung von Horizont 2020 international auf scharfe Ablehnung stoßen.“
Weitere Informationen:
http://www.hrk.de/presse/letter-to-the-editor/ Text des gemeinsamen Beitrags
http://www.ft.com/intl/comment/letters Beitrag auf den Seiten der Financial Times