Das Treffen bekräftigte das in Cancun vereinbarte Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad zu begrenzen. Es bestand weiterhin Einigkeit, dass die bisherigen Anstrengungen dafür nicht ausreichen. Kern der Debatte war es, wer in welcher Form wie viel zum Schließen dieser Lücke beitragen muss.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen betonte zum Abschluss der Konferenz: "Deutschland und Europa werden im internationalen Klimaschutz weiterhin eine treibende Kraft sein und ihren fairen Beitrag leisten. So hat Deutschland bereits beschlossen, seine Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Wir können das Problem jedoch allein nicht lösen. Wir müssen daher darauf bestehen, dass sich alle großen Emittenten, unter anderem die USA und China, zu anspruchsvollen Minderungen verpflichten. Davon sind wir derzeit aber noch ein ganzes Stück entfernt. Cancun war ein wichtiger erster Schritt, den wir jetzt fortentwickeln müssen."
Deutschland und die EU arbeiten eng mit der südafrikanischen Regierung zusammen, damit die bevorstehende UN-Klimakonferenz diesem Ziel den nächsten großen Schritt näher kommt. Die Beratungen in Südafrika bauen auf dem Petersberger Klimadialog II auf, der Anfang Juli in Berlin stattgefunden hat. Das letzte offizielle Vorbereitungstreffen zur UN-Klimakonferenz wird auf Arbeitsebene Anfang Oktober in Panama City stattfinden, gefolgt von einem weiteren informellen Ministertreffen in Südafrika noch im Oktober.