Auch wenn diese Entscheidung zu respektieren ist, arbeitet die DPG intensiv daran, auf allen Ebenen ihre guten Beziehungen zur britischen Forschungslandschaft weiter zu stärken und zu fördern. Das gilt für das britische Institute of Physics (IOP) ebenso wie für die enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene unter dem Dach der European Physical Society (EPS). Denn die Lösungen der heutigen anspruchsvollen globalen Herausforderungen erfordern eine international ausgerichtete Wissenschaft mit starken Partnern.
Doch dürfte der Austritt Großbritanniens aus der EU weitreichende Konsequenzen für deren Wissenschaft und die Universitäten haben, zumal der Zugang Großbritanniens zu den EU-Förderprogrammen nun deutlich schwerer fallen dürfte. Ähnliches gilt für die Mobilität der britischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb Europas.
„Wir appellieren daher an die Regierung des Vereinten Königreichs sowie an die Verantwortlichen in der EU, den akademischen Austausch über die Grenzen hinweg weiterhin so reibungslos wie möglich zu gestalten“, sagt Rolf Heuer, Präsident der DPG.
„Wir sind überzeugt, dass sich die britischen Forscherinnen und Forscher weiterhin rege in der europäischen Forschungslandschaft engagieren werden – zum Wohle des Vereinigten Königreichs und zum Wohle Europas“, so Heuer weiter. „Wissenschaft muss helfen, Grenzen zu überwinden.“