StartseiteAktuellesNachrichtenRussische Ärzte besuchen Kliniken in Erlangen und Fürth - Informationsreise zur Früherkennung und Behandlung von Prostatakrebs

Russische Ärzte besuchen Kliniken in Erlangen und Fürth - Informationsreise zur Früherkennung und Behandlung von Prostatakrebs

Ein russisches Ärzte-Team besucht am 9. und 10. Februar das Erlanger Universitätsklinikum und die EuromedClinic Fürth. Die Urologen, Chirurgen, Pathologen und Strahlentherapeuten werden mit ihren deutschen Kollegen Kenntnisse über die moderne Früherkennung und Behandlung bei Prostatakrebs austauschen. Hierbei werden die Gäste aus Moskau und St. Petersburg insbesondere die zertifizierten Prostatazentren in Erlangen und Fürth besichtigen, um solche Zentren auch in Russland aufzubauen.

Prostatakrebs tritt bei russischen Männern so häufig auf wie bei deutschen. Doch die ärztliche Versorgung in Russland ist nicht günstig für die Betroffenen: So werden vor allem belastende Operationen und Bestrahlungen durchgeführt, sanftere Behandlungsstrategien sind sehr selten. Die Behandlung ließe sich in spezialisierten Prostatazentren verbessern, in denen Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenarbeiten.

Die gemeinnützige Stiftung Männergesundheit sowie der Dachverband der Prostatazentren Deutschlands e. V. unterstützen daher den Aufbau zweier Prostata-Kompetenzzentren am Moskauer Krankenhaus S. P. Botkin und am Militärkrankenhaus St. Petersburg. Beide Modellprojekte sollen Vorreiter für weitere Kompetenzzentren in ganz Russland sein.

Vorbereitet wurde die deutsch-russische Zusammenarbeit durch zwei Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte in Moskau und St. Petersburg. Der Besuch in Deutschland soll nun der Beginn einer langfristigen Kooperation werden: Am 10. Februar 2011 werden die Partner in Berlin eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, die zunächst den Aufbau des Prostata-Kompetenzzentrums in Moskau bis 2015 umfasst.

Die Entwicklung der beiden medizinischen Zentren ist Teil der HAROW-Studie, die die gemeinnützige Stiftung Männergesundheit in Deutschland bis 2013 durchführt. Finanziell unterstützt wird das Forschungsprojekt von der GAZPROM Germania GmbH.

Stiftung Männergesundheit
Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung Männergesundheit fördert das Gesundheitsbewusstsein bei Männern. Dazu unterstützt und entwickelt sie Vorsorgekampagnen, Früherkennungsprojekte und Forschungen zur Gesundheit des Mannes. Stifter und kaufmännischer Vorstand ist der Weimarer Unternehmer Olaf Theuerkauf, wissenschaftliche Vorstände sind die Bielefelder Gesundheitswissenschaftlerin Professor Doris Bardehle und der Berliner Urologe Professor Lothar Weißbach. Weitere Informationen unter www.stiftung-maennergesundheit.de.

Kontakt
Matthias Frölich
Tel.: 030 - 2759 - 3859
Fax: 030 - 2787 - 5673
E-Mail: matthias.froelich(at)stiftung-maennergesundheit.de

Quelle: Stiftung Männergesundheit Redaktion: Länder / Organisationen: Russland Themen: Lebenswissenschaften Infrastruktur

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