Am 7. europäischen Forschungsrahmenprogramm (7. FRP; 2007-2013) beteiligte sich die Schweiz als assoziiertes Land und hatte dadurch Zugang zu allen Programmteilen. Mit 4269 Beteiligungen, darunter 972 Projektkoordinationen, wurden knapp 2,5 Milliarden Schweizer Franken (ca. 2,3 Mrd. Euro) bzw. 4,2% aller Beiträge an schweizerische Forschungsinstitutionen vergeben.
Aus politischen Gründen im Zusammenhang mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative Anfang 2014 ist die Schweiz vorerst bis Ende 2016 nur teilassoziiert an Horizon 2020. Sie ist am sogenannten ersten Pfeiler von Horizon 2020 (Wissenschaftsexzellenz) und an Euratom assoziiert, gilt aber für den zweiten (Führende Rolle der Industrie) und den dritten Pfeiler (Gesellschaftliche Herausforderungen) als Drittstaat. Schweizer Forschende können sich hier ebenfalls an europäischen Kooperationsprojekten beteiligen, erhalten aber keine Finanzierung aus der EU.
Gegenüber dem 7. FRP ist die Zahl der Beteiligungen und Koordinationen rückläufig. Die deutlichsten Indikatoren dafür sind der Rückgang der Schweizer Beteiligungen von 3,2% (4269) der gesamten Beteiligungen im 7. FRP auf bisher 1,8% (318) in Horizon 2020 und die markante Abnahme der Schweizer Koordinationen von 3,9% (972) auf 0,3% (15). Erklärtes Ziel bleibt eine vollständige Assoziierung der Schweiz an Horizon 2020 ab 2017.
Ausführliche Informationen finden Sie in der Pressemitteilung "Zahlen und Fakten zur Beteiligung der Schweiz an den europäischen Forschungsrahmenprogrammen" des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation sowie im Bericht "Beteiligung der Schweiz an den Europäischen Forschungsrahmenprogrammen" (siehe unten).