Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, erklärt dazu: „Dank des Senior Fellow-Stipendiums arbeiten junge Nachwuchswissenschaftler und renommierte Professoren eng zusammen. Sie profitieren von den Erfahrungen und Ideen des jeweils anderen. Bereits sechzehn Senior Fellows blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit an der Herzog August Bibliothek zurück. Der Wissenschaftsrat hat diesen generationenübergreifenden wissenschaftlichen Austausch positiv bewertet. Deshalb fördert das Land das vorbildliche Projekt bis Ende 2016 weiter“.
Bereits in der ersten Förderphase von 2011-2013 zeigte sich, dass das neue international ausgerichtete Programm wesentlich dazu beiträgt, das Gespräch zwischen den in Wolfenbüttel anwesenden Stipendiaten unterschiedlichen Alters zu intensivieren und den wissenschaftlichen Austausch, der jenseits enger Fachgrenzen und der hierarchischen Strukturen an Universitäten stattfindet, zu intensivieren. Dabei profitieren gerade die anwesenden Doktoranden vom Umgang mit erfahrenen Forscherpersönlichkeiten. Nicht nur fachliche Fragen und Forschungsprobleme werden erörtert, sondern es werden auch Erfahrungen zur Berufs- und Karriereplanung weitergegeben. Dies wird in den Erfahrungsberichten der bislang geförderten Fellows deutlich, die gerade diesen Austausch hervorheben: „Da hier junge und erfahrene Wissenschaftler in ungezwungener, wenig hierarchischer Kooperation neben- und miteinander arbeiten, ist die Weitergabe von innovativen Ansätzen und deren Reflexion durch die erfahrenen Forscher bestens institutionalisiert.“ Ein weiterer Senior Fellow kam zum gleichen Ergebnis: „Hier entstand eine Gesprächs- und Austauschbasis, die sich in den regelmäßigen Kolloquiumsveranstaltungen dann vertiefte. Als Senior Fellow nahm man hieran als Gleicher unter Gleichen teil, konnte aber zugleich aufgrund eigener Forschungserfahrung manchen guten Rat an eine jüngere Generation von Forscherinnen und Forschern weitergeben.“
Der Direktor der Herzog August Bibliothek, Helwig Schmidt-Glintzer, freut sich auf die Ankunft weiterer Senior Fellows aus dem In- und Ausland über die nächsten Jahre und dankt der Ministerin für die durch ihre Entscheidung ermöglichte Optimierung des Forschungsmilieus in Wolfenbüttel.