StartseiteAktuellesNachrichtenStammzellnetzwerk NRW gratuliert zur Benennung eines neuen koreanischen Stammzellinstituts nach dem Münsteraner Forscher Hans Schöler

Stammzellnetzwerk NRW gratuliert zur Benennung eines neuen koreanischen Stammzellinstituts nach dem Münsteraner Forscher Hans Schöler

Am 13. August 2010 wird in Ulsan, Südkorea, das ‚Hans Schöler Stem Cell Research Center (HSSCRC)‘ eröffnet.

Für Professor Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Biomedizin in Münster und Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerks für Stammzellforschung NRW kam diese Benennung völlig überraschend. „Eine solche Ehre wird Wissenschaftlern meist erst posthum zuteil", sagt Schöler.

Die Südkoreaner begründen die Wahl ihres Instituts-Namenspatrons damit, dass Schöler ein Stammzellforscher mit international hervorragender Reputation und hohen ethischen Standards sei, zudem engagiert er sich seit langem in der Ausbildung junger südkoreanischer Wissenschaftler. Schöler zeigt sich beeindruckt vom Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST), an dem das neue Hans-Schöler-Forschungszentrum angesiedelt werden soll. Das UNIST wurde 2007 gegründet mit dem erklärten Ziel, eine der landesweit wichtigsten und international führenden Universitäten im Bereich der Biowissenschaften zu werden. Schöler gefallen die Zielstrebigkeit und die Investitionsbereitschaft, mit der die Südkoreaner an die internationale Spitze vordringen möchten.

Die erste von fünf Abteilungen am HSSCRC soll Professor Jeong Beom Kim (36) leiten, der als Doktorand am MPI von Schöler sein Handwerk lernte. Er wird sich an seinem neuen Arbeitsplatz mit der Regeneration von Nervenzellen beschäftigen. Kim wurde in Deutschland für seine Arbeiten zur Reprogrammierung von Körperzellen mit dem MTZ®-MPI-Award und der Otto-Hahn-Medaille 2009 der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet.

Schöler freut sich auf die Eröffnungszeremonie in Uslan und plant, im Rahmen von Personalaustausch und gemeinsamen Forschungsprojekten auch zukünftig südkoreanische Wissenschaftler am MPI in Münster einzubinden.

Das Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW fördert mit Unterstützung der Landesregierung NRW seit 2002 die Forschung an adulten als auch an embryonalen Stammzellen sowie die bioethischen Begleitforschung. Es schaut auf fünf Internationale Meetings, Plenarsitzungen zu bioethischen und juristischen Fragestellungen, öffentliche Diskussionsveranstaltungen und zahlreiche Publikationen zurück.

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Ira Herrmann (Geschäftsstellenleiterin)
Tel.: 0211 - 896 - 4042
Fax: 0211 - 896 - 4050

Quelle: Kompetenznetzwerks für Stammzellforschung NRW Redaktion: Länder / Organisationen: Republik Korea (Südkorea) Themen: Lebenswissenschaften Infrastruktur

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