Die Studie zeigt, dass die Organisationsform und die Intensität der Verlagerung Einfluss darauf haben, ob Unternehmen von der Verlagerung ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ins Ausland profitieren oder ihrer Innovativität schaden.
Die Studie der Forscherinnen und Forscher der Schumpeter School of Business and Economics macht deutlich, dass Unternehmen bei der Verlagerung von FuE ins Ausland neben finanziellen Aspekten auch die Auswirkungen auf die heimische Innovationsleistung im Blick behalten sollten.
„Unsere Studienergebnisse legen nahe, dass Unternehmen ihre Innovativität durch die Verlagerung von FuE ins Ausland nur unter bestimmten Bedingungen steigern können“ sagt Prof. Dr. Vivien Procher.
„Die Intensität der Verlagerung von FuE ins Ausland als auch die gewählte Organisationsform, d.h. Aufträge an ausländische Unternehmen oder eigene ausländische Niederlassungen, sind entscheidende Faktoren dafür, ob ein Unternehmen seine Innovativität steigern kann,“ ergänzt Prof. Dr. Diemo Urbig. Das exzessive Verlagern von FuE ins Ausland sollte dabei generell vermieden werden.
Die Studie basiert auf Daten der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beauftragten FuE-Erhebung des Stifterverbandes und umfasst 2.241 Unternehmen in den Jahren 2005 bis 2011.
Die Studie erscheint im Dezember in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Research Policy“; bereits verfügbar ist eine deutsche Zusammenfassung.
Kontakt:
Prof. Dr. Vivien Procher
Prof. Dr. Diemo Urbig
Dipl.-Kfm. Philip Steinberg
E-Mail: jackstaedt(at)uni-wuppertal.de