Im Vergleich zu Migranten, die schon länger in Deutschland leben oder hier geboren wurden, sind die Neuzuwanderer im Durchschnitt besser qualifiziert. Ihnen gelingt auch eher eine ausbildungsadäquate Beschäftigung.
Bezogen auf die generelle Erwerbsbeteiligung können vor allem die männlichen Neuzuwanderer aus den EU-Ländern durchaus mit den Einheimischen mithalten. Neu zugewanderte Frauen aus diesen Ländern sind hingegen weniger häufig erwerbstätig als deutsche Frauen ohne Migrationshintergrund. Die Neueingereisten aus Nicht-EU-Ländern gehen nochmals deutlich seltener einer Erwerbstätigkeit nach.
Die niedrigeren Erwerbsquoten der Neuzuwanderer aus Nicht-EU-Ländern deuten zum einen auf unterschiedliche formale Zugangshürden auf dem Arbeitsmarkt hin. Zum anderen dürften sie häufiger aus familiären oder humanitären Gründen nach Deutschland kommen und nicht, weil sie bereits ein konkretes Arbeitsangebot haben, schreiben die IAB-Forscher Holger Seibert und Rüdiger Wapler in der Studie.