Die Studie The Demographics of Innovation in the United States beruht auf einer breiten empirischen Basis. Mithilfe der jährlichen Liste des R&D Magazine zu den neuesten Markteinführungen einerseits und Daten über Patentanmeldungen in den USA, Europa und Japan andererseits wurde zunächst eine Liste von "bedeutungsvollen und vermarktungsfähigen" Innovationen aus den Vereinigten Staaten zwischen 2011 und 2015 zusammen mit ihren Entwicklern aufgestellt. Rund 6400 Personen wurden daraufhin kontaktiert und befragt; 923 der Befragungen führten zu verwertbaren Daten mit Bezug auf als relevant bewertete Innovationen.
Das durchschnittliche Alter eines US-Innovators beträgt demnach 47 Jahre; 56 Prozent der Innovatoren sind promoviert und fast 60 Prozent arbeiten in Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten. Lediglich 16 Prozent sind in Unternehmen mit weniger als 25 Angestellten tätig. Dies widerlege, so die Studie, den Stereotyp des jungen Studenten, der seinen Start-up alleine in einer Garage aufbaut. Die typischen Innovatoren hingegen seien älter, akademisch sehr gut ausgebildet und in größeren Unternehmen tätig. Letztere würden auch 60% der Innovationen generieren.
Einwanderung ist ein entscheidender Faktor für Innovation in den USA: Mehr als ein Drittel der Innovatoren wurden außerhalb der USA geboren, und bei weiteren 10 Prozent ist mindestens ein Elternteil in die USA eingewandert.
Mit lediglich 8 Prozent der in den USA geborenen Innovatoren sind die Minderheiten stark unterrepräsentiert, ebenso die Frauen mit einem Anteil von 12 Prozent.