Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung des Deutsch-Afrikanischen Netzwerks AGNES (African-German Network of Excellence in Science) entwickelte die Studierende Linda Rozendaal aus dem 6. Semester des Studiengangs Information and Communication Design der Fakultät Kommunikation und Umwelt ein neues Logo. Unter über 35 Einsendungen aus aller Welt konnte sie sich mit ihrem Entwurf durchsetzten und gewann die Ausschreibung.
Zunächst analysierte sie, was das neue Design leisten soll und was AGNES für die unterschiedlichen Zielgruppen ausmacht. Dazu beschäftigte sie sich einerseits mit der Region und dem Thema der Wissenschaft. Sie recherchierte welche Symbole oder Zeichen in diesem Zusammenhang bereits vorhanden sind, welche unterschiedlichen Aussagen von ihnen ausgehen und inwiefern diese Zeichen der Bevölkerung bekannt sind. Andererseits informierte sie sich über das Netzwerk AGNES, um so eine Verbindung von Deutschland, Afrika und Wissenschaft herstellen zu können. Anhand dieser Eindrücke erarbeitete die Studentin einen Entwurf für ein neues Zeichen und Design.
Das Logo zeigt eine wissenschaftliche Verbindung von Afrika und Deutschland. "Mein Ziel war eine Verknüpfung der beiden Regionen und die gleichzeitige Assoziation zur Wissenschaft in einem Logo zu vernetzen Der Hauptsitz des Netzwerkes in Afrika wird hier durch den Kontinent als Grundfläche aufgezeigt, die Basis des Netzwerks und auch die des Logos. Das Wissenschaftszeichen, welches die Verbindung mit Deutschland symbolisiert, wird hier durch die Farben Schwarz-Rot-Gold sichtbar. Die schlichte Typografie rundet das Zeichen ab. Ich freue mich wirklich sehr, dass mein Logo so viel Anklang gefunden und die internationale zusammengesetzte Jury überzeugt hat. Es ist eine schöne Wertschätzung meiner Arbeit", sagt Rozendaal.
Das AGNES-Netzwerk gründete sich im Jahr 2011, um die Sichtbarkeit der führenden Rolle von Forschung und Innovation im Bereich der nachhaltigen Entwicklung in Sub-Sahara Afrika darzulegen. AGNES soll zentraler Ansprechpartner für die Politik sein. Es unterstützt Forscher darin, Kontakte untereinander und mit deutschen Kooperationspartnern zu knüpfen und sich fachlich auszutauschen. Gemeinsam mit deutschen Wissenschaftlern wollen Forscher aus der afrikanischen Region enger zusammen arbeiten, um internationale Nachwuchswissenschaftler für neue Forschungskooperationen gewinnen und afrikanische Nachwuchskräfte mit dem Forschungsstandort Deutschland vertraut zu machen. AGNES steht für den sozialen Wandel in Afrika und die Schaffung von mehr Spielraum für individuelle Leistung. Unterstützt wird das Netzwerk von der „Alexander von Humboldt-Stiftung“. Viele Wissenschaftler können so in Afrika gefördert werden.
„Die bedeutende Rolle der Hochschule Rhein-Waal an der Entwicklung und Etablierung von AGNES ist eine große Auszeichnung und Chance. Hier können wir unsere internationalen Erfahrungen einbringen und uns weiter vernetzen“, sagt Prof. Dr. habil. Jens Gebauer, Humboldt-Beauftragter der Hochschule Rhein-Waal und stellvertretener Vorsitzender von AGNES.