Zusammen mit dem Norwegischem Forschungsrat und der Norwegischen Akademie für internationale Kooperation und Qualitätssteigerung in der Hochschulbildung hat Südafrika eine neue Roadmap für die gemeinsame Forschung verabschiedet. Darin werden sowohl bereits bestehende Vorhaben aufgeführt – etwa das South Africa-Norway Cooperation on Ocean Research programme (SANOCEAN) und die Förderung südafrikanischer Partner durch die International Partnerships for Excellent Education programme (INTPART) –, als auch neue Kooperationen vereinbart.
Als zentrale gemeinsame Herausforderungen wurden der Klimawandel, die Verschmutzung der Ozeane, das Abschmelzen der Polkappen sowie die Themen Gesundheit und Energie identifiziert. Südafrika gehört zu den wenigen Staaten außerhalb Europas, die als strategischer Partner im Programm Horizont 2020 geführt werden. Gemeinsame Bewerbungen von südafrikanischen und norwegischen Partnern verfügen über eine vergleichsweise hohe Erfolgsquote von 35 Prozent.
Darüber hinaus hat am 23. November in Pretoria ein Treffen von Forscherinnen und Forschern aus Südafrika und Kenia stattgefunden. Ziel war die Intensivierung der Kooperationen in den Bereichen Wissenschaft und Technologie; konkret planen beide Länder die Implementierung eines gemeinsamen Aktionsplans für Biowissenschaften, Weltraumwissenschaften (insbesondere durch das Square Kilometre Array), Mathematik und erneuerbare Energien, der im März 2019 verabschiedet werden soll. Ferner strebt das südafrikanische Ministerium für Wissenschaft und Technologie an, ein Programm für junge Technologieunternehmer zu entwickeln, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei technologischen Innovationen zu unterstützen.
Zum Nachlesen
- The Research Council of Norway (13.11.2018): New roadmap for research and education cooperation with South Africa
- South African Department of Science and Technology (23.11.2018): SA and Kenya to enhance collaboration on science and technology