Aus Deutschland reiste eine Delegation an, mit Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Plank-Gesellschaft sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Alexander von Humboldt-Stiftung. Zum „Tag der deutschen Wissenschaft“ trafen sie in Wladiwostok mit Vertretern der lokalen Regierung und namhafter Universitäten zusammen, darunter die „Fernöstliche Föderale Universität“, die „Staatliche Universität für Wirtschaft und Dienstleistungen“ in Wladiwostok sowie die dortige Akademie der Wissenschaften. Ziel war es, gezielt für die deutsche wissenschaft und Forschung zu werben und zugleich die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. In Vorträgen stellen sie ihre Forschungsorganisationen und -initiativen im Detail vor.
Brückenbauer zwischen Deutschland und dem russischen Fernosten
Das Interesse von russischer Seite war groß. So begrüßte Witalij Onoprijenko, Leiter der Abteilung für Wissenschaft und Bildung der Region Primorje, die Möglichkeit, zusammen mit den deutschen Kollegen eine Reihe neuer Projekte zu initiieren. Zurzeit sei die Eröffnung einer Deutsch-Russischen Akademie für junge Wissenschaftler geplant. Dieses Projekt habe zum Ziel, die Forschung und Arbeit des Nachwuchses zu fördern, sowie die freundschaftlichen Beziehungen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Fernöstliche Föderale Universität könne zum Vorreiter dieser Entwicklung in den Partnerschaftsbeziehungen werden. Ihr Vizerektor für Wissenschaft und Innovationen, Anwir Fatkulin, zeigte sich an den Erfahrungen Deutschlands im Bereich der Finanzierung von Forschung seitens der Unternehmen interessiert. Dies sei nicht nur für Innovationen bzw. die Hochschulen von Bedeutung, sondern für den ganzen russischen Fernosten, der zu einer Brücke zwischen Europa und Asien werden solle. Sein Wunsch: „Ich hoffe, dass der „Tag der deutschen Wissenschaft“ als ein Anfang im Aufbau der Brücke dienen wird“.