Im Sommer konnte das Zentralinstitut El Gouna der Technische Universität Berlin , das fünf für die MENA-Region wichtige Studiengänge nach deutschem Hochschulrecht vor Ort in Ägypten anbietet – in den Bereichen Energie, Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie in der Stadtentwicklung –, zehn Stipendien beim Deutschen Akademischen Austauschdienst einwerben. Die Geflüchteten studieren die Master „Urban Development“ und „Business Engineering“. Das neue Sonderprogramm zur Bekämpfung von Fluchtursachen wird vom Auswärtigen Amt finanziert. Der DAAD stellt der TU Berlin die Mittel zur Verfügung, die an studierfähige syrische Flüchtlinge vergeben werden.
Den größten Teil der finanziellen Unterstützung für die zehn Studierenden, Studiengebühren sowie einen Zuschuss zum Lebensunterhalt von monatlich 500 Euro trägt der DAAD über das genannte Programm. Daneben ist auch der ägyptische Unternehmer und TU-Alumnus Samih Sawiris finanziell engagiert. Sawiris hatte bereits im Jahr 2012 die Gründung des Campus El Gouna, die wesentlich auf seine Initiative zurückgeht, in einer Non-Profit Public Private Partnership finanziell großzügig mitgetragen und ist bis heute stark engagiert. Die TU Berlin trägt einen weiteren Teil der Stipendien aus Eigenmitteln.
Auch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR ist involviert. Es leistet Unterstützung bei Fragen der Anerkennung, der Registrierung sowie der Krankenversicherungen und stellt bei Bedarf weitere Strukturen in der Region zur Verfügung.
Insgesamt nahmen rund 70 neue Studierende Mitte Oktober 2016 ihr Studium am Campus El Gouna nach deutschem Recht auf. Sie kommen aus 14 Ländern.
Kontakt
Dipl.-Ing. Daniel Karsch
Communication and Collaboration Manager
TU Berlin
Zentralinstitut El Gouna
Tel.: 030/314-29906
E-Mail: d.karsch(at)tu-berlin.de
http://www.campus-elgouna.tu-berlin.de