An der Gründung der neuen Wissenschaftsinstitution sind neben der TFH die Universidad de Atacama (Copiapó), die Universidad Católica del Norte (Antofagasta), die Universidad de Concepción sowie die Technische Universität Bergakademie Freiberg beteiligt. Das Zentrum soll die bergbaubezogene Lehre und Forschung vor allem in Nordchile fördern und dabei insbesondere die Nachhaltigkeit in der Rohstoffproduktion berücksichtigen. Wissenschaftler und Studierende der deutschen Hochschulen sollen von einem intensiven Austausch mit den chilenischen Bergbauregionen profitieren, die zu den weltweit bedeutendsten gehören. Das Domeyko-Zentrum ist nach Ignacio und Casimiro Domeyko benannt, die nach ihrem Studium in Deutschland maßgeblich zum Aufbau der chilenischen Montanwissenschaften im 19. Jahrhundert beigetragen hatten.
„Chile ist als Rohstofflieferant ein wichtiger strategischer Partner für Deutschland. Darum engagieren wir uns mit unserem Know-how für einen nachhaltigen und sicheren Bergbau in dieser Region. Unsere Studierenden und Wissenschaftler erhalten die Chance, wertvolle Erfahrungen in der globalen Rohstoffbranche zu sammeln.“, kommentierte TFH-Präsident Kretschmann.
Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung in Santiago de Chile waren die Bundesministerin für Forschung und Bildung, Prof. Dr. Annette Schavan, und der chilenische Bergbauminister Prof. Dr. Hernán de Solminihac zugegen. Die bergbaubezogene Kooperation war einer der Schwerpunkte von Schavans Chile-Reise, an der Kretschmann als Delegationsmitglied teilnahm.