Im „Eucor Upper Rhine Immunology doctoral programme“ (EURIdoc) werden 28 Forscherinnen und Forscher am Oberrhein promovieren. Beteiligte Partner des interdisziplinären Programms sind die Universitäten Basel, Freiburg, Strasbourg, das Karlsruher Institut für Technologie und das Universitätsklinikum Freiburg. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Gesamtvolumen von 6,8 Millionen Euro. Zu drei Millionen Euro von der Europäischen Union kommt eine Kofinanzierung der beteiligten Partner hinzu.
Kernthemen von EURIdoc sind die Blutbildung und die Entwicklung des Immunsystems, angeborene und adaptive Immunität sowie Immunerkrankungen. Das Projekt nimmt dabei auch das dringendste immunologische Problem der heutigen Zeit, Covid-19, in den Blick und plant unter anderem, neue Therapien für SARS-CoV-2 zu entwickeln. Die Zusammenarbeit über den universitären Sektor hinaus mit vier Kliniken und zehn Industriepartnern ist dafür eine wichtige Basis. Den Doktorandinnen und Doktoranden werden sowohl in führenden Pharmaunternehmen als auch in mittelständischen Firmen Forschungsaufenthalte ermöglicht.
EURIdoc erhält eine Förderung aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ in der Förderlinie Marie Skłodowska Curie „COFUND“ zur Förderung der Mobilität von Wissenschaftlern. Damit bewilligt die Europäische Kommission zum zweiten Mal einen Antrag, der vom Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Eucor – The European Campus im Forschungsprogramm „Horizont 2020“ eingereicht wurde. Die fünf Universitäten am Oberrhein haben 2015 den ersten EVTZ, der nur von Universitäten getragen wird, gegründet.