Das Thomas Mann House versteht sich als Debattenort zu aktuellen Fragen unserer Zeit. In ihren dreimonatigen Arbeitsaufenthalten gehen die Fellows den folgenden Themen nach:
- Christoph Bieber erforscht, wie eine ethische, auf die Würde und Autonomie der Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner ausgerichtete Smart-City-Politik entwickelt werden kann.
- Maria Exner untersucht, welche Verantwortung Journalistinnen und Journalisten und Medien in Zeiten technologiegetriebener Polarisierung für die öffentliche Meinungsbildung tragen und was sie zu einem gelingenden Selbstgespräch der Öffentlichkeit beitragen können.
- Magdalena Kröner untersucht, wie aus der engen Vernetzung von Kultur und digitaler Technologie in Kalifornien ein vorurteilsfreier, interdisziplinärer Dialog entstehen kann, der in der Lage wäre, den Chancen und Gefahren der Digitalisierung zu begegnen.
- Christine Landfried analysiert, unter welchen Bedingungen neue Formen der politischen Beteiligung, wie zum Beispiel Bürger*innenkonferenzen, einen Beitrag zur Wiedergewinnung von Vertrauen in demokratische Politik leisten können.
- Andreas Nitsche möchte aufzeigen, wie in polarisierten Gesellschaften technologische Lösungen zum Zusammenhalt beitragen können, indem auch Argumente vermeintlich antagonistischer Gruppen rezipiert werden.
- Felix Rohrbeck prüft, welche Antworten die Politik auf die zunehmend als ungerecht empfundene Verteilung von Reichtum geben kann.
Die Berthold Leibinger Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanzieren die Thomas Mann Fellowships. Der gemeinnützige Verein Villa Aurora & Thomas Mann House wird vom Auswärtigen Amt, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Goethe-Institut gefördert.