Das Deutsche Haus für Wissenschaft und Innovation (DWIH) Moskau vereint die in Russland vertretenen Wissenschaftsförderer- und organisationen DAAD, DFG, Alexander von Humboldt-Stiftung, Helmholtz- Gemeinschaft, Deutsches Historisches Institut, FU Berlin sowie die Vertretung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und die AHK. Kernaufgabe des DWIH Moskau ist die Präsentation deutscher Wissenschaft und Innovation.
Guzel Shaykhullina, Auslandsbeauftragte Russland von Thüringen International, überreichte den Mitgliedsantrag im Direktorium des ältesten der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser.
Thüringen International versteht sich als branchenübergreifender Dienstleister, dessen Fokus auf den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen in Thüringen liegt. Das Kontaktbüro bietet Unterstützung bei der Sondierung, Erschließung und nachhaltigen Bearbeitung aussichtsreicher Exportmärkte an, organisiert Unternehmensreisen, sowie politisch flankierte Delegationsreisen, sorgt für Messegemeinschaftsstände auf Leitmessen in der ganzen Welt und begleitet Thüringer Unternehmen durch spezielle Beratung und Hilfestellung.
Nach dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen ist Thüringen bereits das zweite Bundesland, das dem DWIH Moskau beigetreten ist und das breite Kooperationsnetzwerk des Wissenschaftshauses für seine Tätigkeit nutzen will. Dies unterlegt die Bedeutung des Moskauer Wissenschaftshauses, das als verlässlicher Partner seit 2009 eine Plattform für den deutsch-russischen Wissenschafts- und Innovationsdialog bietet.
Der Freistaat Thüringen beheimatet mehr als 40 Forschungsinstitute und Hochschulen, darunter neun staatliche Universitäten und Fachhochschulen, zwei Studienakademien, 14 Einrichtungen überregional tätiger Forschungsgemeinschaften wie der renommierten Fraunhofer- oder Max-Planck-Gesellschaft bzw. der Leibniz- oder Helmholtz-Gemeinschaft. Mehr als 50.000 Studenten sind an Hochschulen des Landes eingeschrieben.
Kontakte zu Russland sind seit vielen Jahren vorhanden und können nun noch aktiver gestaltet werden. Die TU Ilmenau beteiligt sich z.B. seit 2014 am „German-Russian Institute for Advanced Technologies“ (GRIAT) in Kasan, das vom DAAD gefördert wird. Mit der Moskauer Energietechnischen Universität (MEI) unterhält Ilmenau seit über zehn Jahren einen vom DAAD geförderten deutschsprachigen Informatik-Studiengang. Die Bauhaus-Universität Weimar und die Bau-Universität Moskau (MGSU) verbindet eine langjährige strategische Partnerschaft, die seit 2013 vom DAAD im Programm „Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ gefördert wird.