StartseiteAktuellesNachrichtenTU Berlin: Afghanische Informatiker für den Wiederaufbau Afghanistans ausgebildet

TU Berlin: Afghanische Informatiker für den Wiederaufbau Afghanistans ausgebildet

Ende September 2013 werden 24 afghanische Studierende ihr Masterstudium in Informatik an der TU Berlin abschließen. Nach ihrer Rückkehr werden sie ihren Heimatuniversitäten in Kabul, Herat, Balkh, Kandahar, Nangarhar und Khost sowie dem Ministerium für Höhere Bildung (MoHE) als hochqualifizierte und engagierte Informatikerinnen und Informatiker zur Verfügung stehen.

Auf der Abschlussveranstaltung werden sie ihre Masterthemen vorstellen, die ein Spiegel der gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen in Afghanistan sind. Ein Podium mit hochrangigen Vertretern des Bildungsministeriums und der Botschaft Afghanistans, des Auswärtigen Amtes des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, des Deutschen Forschungsnetzes sowie der Universitäten beider Länder wird den Strategieplan der höheren Bildung Afghanistans erörtern und diskutieren. (Online stehen Informationen zur Veranstaltungen zur Verfügung)

Das Masterprogramm in Informatik für afghanische Studierende an der TU Berlin wird aus Mitteln des „Stabilitätspakts Afghanistan“ vom Auswärtigen Amt finanziert und vom DAAD gefördert. Aus diesen Mitteln werden afghanische Studierende in sechs verschiedenen Fachbereichen an insgesamt vier deutschen Universitäten ausgebildet. Die jetzigen Studierenden der Informatik an der TU Berlin gehören bereits der zweiten Generation dieses Programms an. 24 weitere sind aus Berlin schon im Jahr 2010 mit ihrer Masterurkunde in der Tasche wieder in ihre Heimat zurückgefahren und nehmen heute Führungspositionen als Dekane, Prodekane und IT-Leiter an ihren Universitäten ein. 25 neue Studierende werden im Jahr 2014 an der TU Berlin erwartet.

Gegenstand der Masterarbeiten sind Projekte, die dem Aufbau und der Entwicklung nachhaltiger IT-Strukturen an afghanischen Universitäten und Behörden dienen. So haben sich die Studierenden unter anderem mit Lösungen für den Aufbau eines städtischen drahtlosen Netzes zur Verbindung von Bildungseinrichtungen befasst oder mit dem Aufbau der Infrastruktur solcher Netze, mit den Problemen von fehlenden Netzzugängen in Stadt und Land, mit der Entwicklung modularer E-Learning-Systeme, mit Campus-Management-Systemen, mit der Verbesserung von IT-Ausbildung an afghanischen Schulen. Das Masterprogramm wird an der TU Berlin vom Zentrum für internationale und interkulturelle Kommunikation (ZiiK) an der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik unter Leitung von Dr. Nazir Peroz koordiniert.

Kontakt

Dr. Nazir Peroz
Leiter des Zentrums für internationale und interkulturelle Kommunikation (ZiiK)
TU Berlin, Fakultät IV, Elektrotechnik und Informatik
Tel.: +49 30 / 314-27897
E-Mail: peroz(at)tu-berlin.de

Quelle: Technische Universität Berlin Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Afghanistan Themen: Information u. Kommunikation Bildung und Hochschulen

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