Polymernetzwerke bilden sich, wenn natürliche (biologische) oder künstliche Makromoleküle miteinander verknüpft werden. Beispiele solcher Systeme reichen von Gummi, zum Beispiel in Autoreifen, über Kontaktlinsen und Superabsorber zu Muskeln und künstlichem Organersatz. Trotz dieser Vielfältigkeit der Materialien gibt es gemeinsame Struktur- und Funktionsmerkmale, die in Goslar fachübergreifend und grundlegend erörtert werden.
Die Tagungen der „Polymer Networks Group“, eines Zusammenschlusses aus renommierten Chemikern, Physikern und Ingenieuren mit Interesse an solchen Materialien, finden seit 1975 im zweijährigen Rhythmus an verschiedenen Orten weltweit statt. Highlights der diesjährigen Veranstaltung im Hotel „Der Achtermann“ sind unter anderem selbstheilende Materialien, anorganisch-organische Verbundwerkstoffe sowie Polymernetzwerke in medizinischen Anwendungen und biologischen Systemen. Das Programm umfasst mehr als 150 Beiträge aus Universitäten, Forschungszentren und der Industrie.
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Christian Ernst
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