Zwischen dem Politecnico di Torino POLITO und der TU Dresden bestehen seit vielen Jahren enge Kooperationsbeziehungen in mehreren ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen. So arbeiten Chemiker der TU Dresden mit Turiner Wissenschaftlern im Bereich der Funktionspolymere, photohärtbare Lacke und Funktionsschichten, zusammen. Eng kooperieren die Elektrotechniker beider Hochschulen. Sie erforschen seit 1999 gemeinsam nichtlineare dynamische Systeme.
Im gerade startenden EU-Großprojekt „Human Brain Project“ arbeiten Dresdner und Turiner Informatiker daran mit, ausgehend von Erkenntnissen der Neurowissenschaft ein Simulationsmodell des menschlichen Gehirns zu ermöglichen und damit eine neue Ära in der Hirnforschung und Neuromedizin einzuläuten. Diese Kooperationen werden begleitet von regem Studenten- und Graduiertenaustausch, gemeinsamen Veröffentlichungen und wechselseitigen Gastvorlesungen. Mit der Vereinbarung sollen die bestehenden Forschungskooperationen langfristig etabliert und erweitert werden. Gleichzeitig wird sie die Aktivitäten des Italien-Zentrums an der TU Dresden befördern.
Das Politecnico di Torino wurde 1906 als Universität gegründet und ist heute Italiens älteste Technische Universität mit vier Ingenieur- und zwei Architekturschulen sowie etwa 26 000 Studierenden. Im Jahr 2012 wurde die POLITO in einem weltweiten Ranking als beste italienische Hochschule unter den 75 besten Technischen Universitäten aufgeführt.
Länderübergreifende, internationale Partnerschaften sind für beide Einrichtungen von essentieller Bedeutung und Teil des Zukunftskonzepts der TU Dresden. Die Exzellenzuniversität TU Dresden hat Partnerschaftsverträge mit über 120 Universitäten.
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Sandy Eisenlöffel
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