StartseiteAktuellesNachrichtenUnimedizin Greifswald baut Zusammenarbeit mit China aus

Unimedizin Greifswald baut Zusammenarbeit mit China aus

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 27.10.2017 wurde die neue Kooperationsvereinbarung von Greifswalder und chinesischen Wissenschaftlern in der Huazhong Universität für Wissenschaft und Technologie in Wuhan unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die Organisation gemeinsamer Konferenzen, der gegenseitige Austausch von Nachwuchswissenschaftlern sowie gemeinsame Projektanträge und Studien.

Seit 2015 besteht eine Kooperation zwischen dem Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald und der School of Medicine and Health Management des Tongji Medical College an der Huazhong Universität für Wissenschaft und Technologie in Wuhan in China.

Die School of Medicine and Health Management der Huanzhong Universität forscht wie die Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health des Instituts für Community Medicine der Universität Greifswald schwerpunktmäßig zum Thema regionale Versorgung. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Forschungsinstituten soll künftig intensiviert werden. Das wurde auf einer Chinareise Ende Oktober vereinbart. Die Millionenmetropole Wuhan in Zentralchina ist die Hauptstadt der Provinz Hubei mit rund 58 Millionen Einwohnern.

Die Versorgungsforschung wird viele Länder in den kommenden Jahrzehnten stark beschäftigen, da sich die Probleme in ländlichen Regionen weltweit verschärfen. Die intensivere internationale Zusammenarbeit in diesem Fachgebiet ist dementsprechend der folgerichtige Schritt für zukunftsweisende Modelle“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Dr. Max P. Baur.

Auch wenn die Gesundheitssysteme in China und Deutschland sehr unterschiedlich sind, so gibt es ähnlich gelagerte große Herausforderungen bei der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Auf der Basis dieser Kooperation können wir Erfahrungen austauschen und auch gemeinsam innovative Lösungen entwickeln“, betonte Prof. Wolfgang Hoffmann von der Universität Greifswald. Ein typisches Problem im chinesischen Gesundheitswesen ist beispielsweise, dass die Patienten bei Erkrankungen nicht in der optimalen Ebene des Versorgungssystems behandelt werden.

Während des Arbeitsbesuches in China fand die erste gemeinsame Konferenz, das „Grass-roots Health Care System Development Forum - Sino-German Perspective“ am 28. Oktober in Wuhan statt. Hauptthema dieser Konferenz war die Sicherstellung der medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen in China und in Deutschland. Dazu gab es wissenschaftliche Vorträge und Diskussionsrunden unter Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden Ländern. Die Tagung war der Auftakt für weitere wissenschaftliche Symposien; für 2019 ist die nächste Chinesisch-Deutsche Konferenz in Berlin geplant.

Quelle: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen Lebenswissenschaften

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