Die anwendungsfreundliche Speicherung von Ökostrom ist eine Grundbedingung für das Gelingen der Energiewende. Könnte Strom aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie so abgespeichert werden, dass er lange vorgehalten werden kann und im Bedarfsfall schnell ins Netz gespeist werden kann, wäre dies ein großer Fortschritt in Richtung Energiewende. Bisherige Stromspeicher und -wandler erfüllen diese Aufgabe nur unzureichend, so dass ein großer Teil der benötigten Elektrizität nach wie vor aus konventionellen Kraftwerken stammt. Saarländische und koreanische Forscher, zusammen mit Gastwissenschaftlern aus drei weiteren Ländern, arbeiten nun gemeinsam im „Transfercentre Sustainable Electrochemistry“ (TSE) an der Lösung dieses Problems.
Professor Rolf Hempelmann, wissenschaftlicher Koordinator des TSE: „Ziel ist die Bündelung der Elektrochemie-Aktivitäten an Saar-Universität und KIST Europe in einem gemeinsamen Zentrum und darauf aufbauend die Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Bereich energie- und umweltrelevanter Elektrochemie.“
Dr. Kuiwon Choi, Direktor des KIST Europe: „Die im TSE praktizierte deutsch-koreanische Zusammenarbeit ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten: es werden viele Synergien freigesetzt“.
Am TSE forschen 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie mehrere studentische Hilfskräfte aus fünf Ländern. Das Zentrum ist eine Wissenschaftliche Einrichtung der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität und hat zwei Standorte: am KIST Europe auf dem Saarbrücker Universitätscampus sowie an der Saar-Universität auf dem Campus Dudweiler. Das KIST Europe ist die einzige Zweigstelle des Korea Institute of Science and Technology außerhalb Südkoreas.
Kontakt
Prof. Dr. Rolf Hempelmann
Tel.: +49 681 302 4750
E-Mail: r.hempelmann(at)mx.uni-saarland.de
Internet: www.sus-e-chem.de