StartseiteAktuellesNachrichtenUniversität Hamburg: 3,5 Millionen Euro für internationales Ausbildungsnetzwerk zu „Außereuropäischen Regionalmächten“

Universität Hamburg: 3,5 Millionen Euro für internationales Ausbildungsnetzwerk zu „Außereuropäischen Regionalmächten“

Das Institut für Politikwissenschaft der Fakultät der Universität Hamburg hat beim 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union für sein Projekt PRIMO ein Marie Curie Erstausbildungsnetzwerk eingeworben. An dem internationalen Forschungs- und Ausbildungsverbund sind insgesamt 14 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt.

Das Projekt „Power and Region in a Multipolar Order“ (PRIMO) hat ein Finanzvolumen von rund 3,5 Millionen Euro und eine Laufzeit von vier Jahren. Ziel ist es, ab Oktober 2013 die aktuellen Veränderungsprozesse in der Weltwirtschaft und der Weltpolitik zu untersuchen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den sogenannten BRICS-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Im PRIMO-Verbund werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Post-Docs ausgebildet.

Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen sagte: „Ich gratuliere Prof. Jakobeit zu diesem großartigen Erfolg, mit dem der Forschungsstandort Hamburg eine weitere Stärkung erfährt und die Graduiertenausbildung an der Universität um ein innovatives Angebot bereichert wird.“

Initial Training Networks“ (ITN) aus dem Marie Curie-Programm der EU sind Erstausbildungsnetzwerke, in denen sich Nachwuchsforscherinnen und -forscher bestehenden Forschungsteams anschließen und in internationalen Netzwerken von Einrichtungen in einem bestimmten wissenschaftlichen Bereich oder zu einem speziellen Thema arbeiten. Ziel ist es, die Forschungskompetenzen des wissenschaftlichen Nachwuchses zu erweitern und dessen Berufsaussichten zu verbessern.

Bei PRIMO arbeiten Partner aus der Privatwirtschaft wie der britische Autobauer Jaguar Land Rover Ltd. direkt mit renommierten Universitäten aus aller Welt zusammen. Dazu gehören neben der Universität Hamburg die Fudan University (China), die Stellenbosch University (Südafrika), die Jawarhalal Nehru University (Indien), die St. Petersburg State University (Russland) und die Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro (Brasilien). Außerdem sind die Oxford University (Großbritannien), die Universidade de Lisboa (Portugal) und die Middle East Technical University (Türkei) dabei. Am Standort Hamburg kooperiert die Universität eng mit einem weiterem Netzwerkpartner, dem German Institute of Global and Area Studies (GIGA). Assoziierte Partner sind die Handelskammer Hamburg und die Deutsche Bank Research sowie der European Council on Foreign Relations. Assoziierte Partner unterstützen das Netzwerk, bilden aber, anders als die vollen Partner, keine Doktorandinnen und Doktoranden aus.

PRIMO ist das direkte Nachfolgeprojekt der Graduiertenschule „Hamburg International Graduate School – Regional Power Shifts and Governance in the New Global Order“ (HIGS-RPS), mit der die Universität Hamburg bei der Hamburger Landesexzellenzinitiative (LEXI) erfolgreich war. Es ist das erste Mal, dass die Universität Hamburg die Führung bei einem „Initial Training Network“ übernimmt.

Kontakt 

Prof. Dr. Cord Jakobeit
Universität Hamburg
Institut für Politikwissenschaft
Tel.: +49 40 42838-3105/-4695
cord.jakobeit(at)uni-hamburg.de

Quelle: IDW Nachrichten / Universität Hamburg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Brasilien China Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Indien Portugal Südafrika Türkei Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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