StartseiteAktuellesNachrichtenUniversität Würzburg startet drei neue Projekte mit Partneruniversitäten aus Indien

Universität Würzburg startet drei neue Projekte mit Partneruniversitäten aus Indien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Zusammenarbeit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg mit Partneruniversitäten in Neu-Delhi bekommt einen kräftigen Schub: Für drei neue Kooperationsprojekte fließen insgesamt rund 375.000 Euro an die JMU.

Im Oktober 2015 wurde bei bilateralen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi das Programm „Deutsch-Indische Partnerschaften im Hochschulbereich“ unterzeichnet. Daraus fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit rund 375.000 Euro gleich drei neue Projekte, bei denen die Universität Würzburg mit Partnern in Delhi kooperiert. Die indischen Partner erhalten von der University Grants Commission Delhi eine Förderung in vergleichbarer Höhe. Die Projekte starten voraussichtlich Ende Juli 2016.

Die Projekte

  • „Grundlagen der europäisch-indischen strategischen Partnerschaft“. Darin arbeitet die Würzburger Projektleitung aus Professorin Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Privatdozent Michael Becker und Dr. Matthias Gsänger (alle vom Institut für Politikwissenschaft und Soziologie) mit der Jawaharlal Nehru Universität Neu-Delhi zusammen. In vergleichender Perspektive sollen europäisches und indisches politisches Denken analysiert werden. Zudem befasst sich das Projekt mit den Grundlagen, Prinzipien und Strukturen der europäisch-indischen Beziehungen, die 2004 in eine Strategische Partnerschaft zwischen der EU und Indien mündeten.

  • „Literatur in einer globalisierten Welt“. Projektleiterin ist Professorin Isabel Karremann aus der englischen Literatur- und Kulturwissenschaft. Sie hat ebenfalls einen Partner an der Jawaharlal Nehru Universität in Neu-Delhi. Ihr Projekt fragt nach den Wechselwirkungen zwischen dem Globalisierungsprozess und der Entwicklung der Literatur. Dabei soll außer dem globalisierungskritischen Aspekt auch der Frage nachgegangen werden, welche kreativen Ansätze die Literatur in der Auseinandersetzung mit der Globalisierung entwickelt.

  • Mit Kollegen von der University of Delhi startet Professorin Regina Egetenmeyer (Erwachsenenbildung/Weiterbildung) das Projekt „Indische und europäische Einblicke in das lebenslange Lernen Erwachsener“. In einem vergleichenden Ansatz werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Erwachsenenbildung in Europa und Indien analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Bezüge zwischen Wissenschaft und Erwachsenenbildungspraxis.

In allen drei Projekten wird nicht nur geforscht. Sie messen auch der Ausbildung von Studierenden aus beiden Ländern großes Gewicht zu: Durch Studienaufenthalte sowie mit Sommer- und Winterschulen werden Kontakte und interkulturelle Kompetenz gefördert, Wissen und Horizont erweitert. Die Projektlaufzeiten von jeweils vier Jahren machen es sogar möglich, ganze Masterarbeiten und Promotionen an der jeweiligen Thematik auszurichten.

Die Partner aus den beiden Ländern haben Erfahrung in der Zusammenarbeit miteinander, und zwar aus früheren oder laufenden Projekten, die sie nun im neuen Programm weiter entwickeln können. Zusätzliche Unterstützung, vor allem für den Austausch von Lehrenden, bietet das Indienzentrum der Uni Würzburg, das noch mindestens bis Ende 2017 vom DAAD finanziert wird.

Kontakte

  • Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet,
    Professur für Europaforschung und internationale Beziehungen
    am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie
    Tel.: +49 931 31-84858
    E-Mail: mbb(at)uni-wuerzburg.de  

  • Prof. Dr. Isabel Karremann
    Lehrstuhl für englische Literatur- und Kulturwissenschaft
    Tel.: +49 931 31-89388
    E-Mail: isabel.karremann(at)uni-wuerzburg.de 

  • Prof. Dr. Regina Egetenmeyer
    Professur für Erwachsenenbildung/Weiterbildung
    Tel.: +49 931 31-83898
    E-Mail: regina.egetenmeyer(at)uni-wuerzburg.de
Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg via IDW Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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