Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit gut 440.000 Euro. Prof. Dr. Patrick Jahn von der Universitätsmedizin Halle und Leiter des Projektes erklärt:
„InnoTRANS ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung von Innovationen im Bereich praxistauglicher Anwendungen sozial-assistiver Robotertechnologien.“
Am Kolegji Heimerer, einer privaten Hochschule, wird ein dazu ein „robotic Future Care Lab“ als Raum zur Neu- und Weiterentwicklung von Robotertechnologien eingerichtet, in dem praxisnah Anwendungsszenarien für den Einsatz dieser sozial-assistiven Robotik (SAR) – und hier speziell humanoider Kommunikationsrobotik - in der Gesundheitsversorgung unter Beteiligungen der verschiedenen Nutzergruppen und gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickelt und umgesetzt werden.
Zum Start des Projekts trafen sich die Beteiligten aus Halle und sowie acht Gäste aus dem Kosovo im Digital HealthCare Hub des Dorothea-Erxleben-Lernzentrums der Medizinischen Fakultät in Halle. Die Teilnehmenden haben unterschiedliche wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Hintergründe, sodass die Gruppe Fachwissen aus der Pflege(-Wissenschaft) und Gesundheits- und Sozialversorgung sowie aus der Softwareentwicklung (IT und Start-Ups) und dem Ingenieurswesen vereint. Durch die Verzahnung verschiedener an der Gesundheitsversorgung beteiligter Akteure werden interprofessionelle Kooperationen und Denkweisen gestärkt. Als beteiligte Institutionen sind neben der AG Versorgungsforschung im Krankenhaus der Universitätsmedizin Halle, die die Mentorenrolle einnimmt, vor allem das Kolegji Heimerer, die Universiteti i Prishtinës, das Institute of Southeast Europe for Health and Social Policy, die Klinika Digjitale und das Innovation Center of Kosovo (ICK) zu nennen.
Das Projekt InnoTRANS wirkt aktivierend hinsichtlich einer zukunftsorientierten Qualifizierung in den Gesundheitsfachberufen für einen Leitmarkt Gesundheit in der Republik Kosovo mit Strahlkraft über die Stadt Pristina hinaus in den gesamten Westbalkan, insbesondere Albanien und Nord-Mazedonien. Das Vorhaben wird im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung und des Programms „Stärkung Deutschlands im Europäischen Forschungs- und Bildungsraum“ gefördert.