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USA: Zweite Chance für abgelehnte Förderanträge in den Lebenswissenschaften

Berichterstattung weltweit

Die Nationalen Gesundheitsinstitute (National Institutes of Health - NIH) und das Technologieunternehmen Leidos planen mit der Online-Plattform OnPar, Forschern bei der Suche nach alternativen Fördermöglichkeiten zu helfen.

Allein im vergangenen Jahr wurden etwa 42.500 Anträge von US-Forschern auf Fördergelder seitens der NIH abgelehnt. Um den Forschern bei der Suche nach alternativen Fördermöglichkeiten zu helfen, haben die NIH und Leidos ein Online-Partnerschaftsprogramm (Online Partnership to Accelerate Research - OnPar) gestartet. Im Rahmen von OnPar können Forscher ihre abgelehnten NIH-Förderanträge hochladen. Potenzielle Förderorganisationen erhalten Einblick in die Bewertung der NIH-Gutachter und können auf dieser Basis ihre eigene Förderentscheidung treffen.

Anfang März hat das Programm als kleiner Pilot mit sieben gemeinnützigen Förderorganisationen aus dem Gesundheitsbereich begonnen, darunter eine Stiftung zur Förderung der Brustkrebsforschung sowie eine Stiftung zur Erforschung der Typ I Diabetes. Es ist geplant den Kreis der Förderer auch auf Pharmaunternehmen und Risikokapitalgeber auszuweiten.

Ein vorheriger Versuch der NIH ein derartiges Matchmaking zwischen abgelehnten Fördermittelsuchenden und potenziellen Förderern zu realisieren wurde 2012 erfolglos abgebrochen. Bei OnPar wurden die Rahmenbedingungen dahingehend geändert, dass die teilnehmenden Einrichtungen in stärkerem Maße in die Plicht genommen werden sollen tatsächlich Mittel bereitzustellen, wenn sie auf ein für sie interessantes Projekt stoßen.

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Quelle: Science Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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