Im Rahmen der Studie wurden Maßnahmen und Einrichtungen aus dem Forschungs- und Innovationsbereich in Schweden und Dänemark analysiert, die aktuell an der Spitze des europäischen Innovationsranking stehen. Sowohl Schweden als auch Dänemark verknüpfen die Finanzierung ihrer Hochschulen mit der Zahl an Studierenden. Die Umsetzung der geplanten Studienplatzfinanzierung in der kommenden Leistungsvereinbarungsperiode ist daher auch eine von sieben Empfehlungen, die das ERA-Council an Vizekanzler Mitterlehner übergeben hat.
Eine große Chance sehen die Experten des ERA-Council in der starken Verankerung Österreichs im internationalen und europäischen Forschungsraum. In diesem Bereich ist Österreich deutlich besser integriert als Schweden und Dänemark und wird von beiden Ländern als Vorbild gesehen, was die Instrumente und Strukturen der Unterstützung für österreichische Forschende in Horizont 2020 und andere europäische Initiativen betrifft.
Der ERA-Council empfiehlt darüber hinaus eine Reformierung der österreichischen Universitätslandschaft für eine verbesserte internationale Wettbewerbsfähigkeit und einer höheren Sichtbarkeit der Forschung. In den Empfehlungen heißt es dazu:
- “Austria provides a nearly equal amount of funding for R&D, compared to Denmark, to 22 universities, whereas Denmark does for eight. Furthermore, competition between institutions, both about public basic funding as well as about a variety of public and private sources from agencies and foundations is higher developed both in Denmark and Sweden. The establishment of international competitive and visible research requires an overhaul of the Austrian university landscape, including strategic alliances or merger of universities, faculties or departments. A required increase of the share of competitive funding needs further to be complemented by measures implementing full cost calculation in public areas.”
Der österreichsiche Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner erklärte: "Wir orientieren uns bewusst an den Innovationsführern Europas und haben langfristig das Ziel, wieder in die Gruppe dieser Spitzenländer vorzustoßen. Dafür braucht es gemeinsame Anstrengungen und ein klares Bekenntnis aller beteiligten Akteure in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft".
Zum Nachlesen:
- Pressemeldung des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (26.11.2015): Mitterlehner: Blick auf die Innovationsführer als Motivation und Zielsetzung
- University World News (05.12.2015): Lessons from Sweden and Denmark on innovation
- ERA Portal Austria (27.11.2015): The Leverage Potential of the European Research Area for Austria’s Ambition to become one of the Innovation Leaders in Europe – A comparative study of Austria, Sweden and Denmark (PDF)
