Die Leibniz-Gemeinschaft begrüßt den am 24. Juni von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) gefassten Beschluss, vier Institute aus Berlin, Regensburg und Leipzig in die gemeinsame Forschungsförderung aufzunehmen. Die GWK folgt damit den Empfehlungen der Leibniz-Gemeinschaft.
Vom kommenden Jahr an sollen das Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg (IOS), das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig (GWZO) sowie die beiden Berliner Einrichtungen Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) und Zentrum Moderner Orient (ZMO) gemeinsam von Bund und Ländern gefördert werden. Darüber hinaus ist bereits im Frühjahr beschlossen worden, das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim mit zusätzlichen Mitteln für die Umfrageforschung, die Datenerhebung und -bereitstellung strategisch zu erweitern.
Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, sagt dazu: „Diese Runde der Neuaufnahmen in die Leibniz-Gemeinschaft stärkt unser Profil in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die vier Institute werden dazu beitragen, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen interdisziplinär und kooperativ zu bearbeiten; und sie werden ihre Expertise der Geschichte, Kultur und Gesellschaft Osteuropas, der muslimisch geprägten Regionen Afrikas und Asiens und des menschlichen Spracherwerbs im Kontext von Bildungsfragen in vielfältiger Weise in die Initiativen der Leibniz-Gemeinschaft einbringen. Der Aufnahmebeschluss unmittelbar vor dem 370. Geburtstag unseres Namenspatrons lässt uns unseren Auftrag noch besser erfüllen, Wissenschaft zum Nutzen und Wohl der Menschen zu betreiben.“
Im Verfahren für Neuaufnahmen und große Institutserweiterungen bewertet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft den strategischen Nutzen und die institutionelle Passfähigkeit der Vorhaben (siehe auch http://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/organisation/senatsausschuss-strategische-vorhaben/); der Wissenschaftsrat nimmt Stellung zur wissenschaftlichen Qualität, zur überregionalen Bedeutung sowie zur strukturellen Relevanz für das Wissenschaftssystem (vgl. http://www.wissenschaftsrat.de/index.php?id=1324&=). Beide Stellungnahmen dienten der GWK als Entscheidungsgrundlage.
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