Im Rahmen des 45. Treffens des Deutsch-Französischen Finanz- und Wirtschaftsrates (DFFWR) im 25. Jahr seines Bestehens (2013) hatte der Rat beschlossen, dass die Finanzminister beider Länder eine konkrete deutsch-französische Forschungskooperation ins Leben rufen werden. In einer ersten Stufe sollten die beiden Ministerien vier Kolloquien ausrichten, bei denen aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Herausforderungen aus wissenschaftlicher Sicht unter ökonomischen, rechtlichen, politikwissenschaftlichen und soziologischen Blickwinkeln analysiert werden können. Als Ergebnis der Veranstaltungen sollen vier konkrete Forschungsthemen identifiziert werden, die für einen Zeitraum von fünf Jahren in Form von gemeinsam eingerichteten Kooperationen zwischen deutschen und französischen Forschungseinrichtungen vertieft werden und zu gemeinsamen Beiträgen von europapolitischer Bedeutung führen sollen.
Gegenstand des ersten Tereffens sind die Perspektiven der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Die anderen drei Seminare haben folgende Schwerpunkte:
- Sozialleistungen (Paris, 28. April)
- Innovation und Wettbewerbsfähigkeit (Berlin, 26. Mai)
- Arbeitsmarkt (Paris, Datum noch nicht festgelegt)
Auf deutscher Seite wurde das Deutsch-Französisches Institut (DFI) mit Planung, Durchführung und Nachbereitung der Seminare betraut, auf französischer Seite das Commissariat général à la stratégie et à la prospective.