Mit Szenarien wie diesem öffnet Professor Jörg Siekmann am 6. Juli den Blick auf die „Hochschule der Zukunft“. So lautete das Thema der gut besuchten Diskussionsrunde, zu dem das Alumniportal Deutschland am Vorabend des 5. Marketing-Kongresses von GATE Germany in Bonn eingeladen hatte, und die auch per Webinar-Technologie live in das Portal übertragen wurde.
Das Podium unter Moderation von Peter Kerrigan, DAAD-Außenstelle New York, sah kritisch auf die Zukunftsbilder Siekmanns, Direktor des Centre for e-Learning Technology der Universität des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz.
Für eine ausgewogene Mischung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen plädierte Professor Lars Ribbe vom Institut für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen der Fachhochschule Köln. Viele internationale Verbindungen seien durch die neuen Kommunikationstechnologien möglich geworden, doch dauerhafter Kontakt brauche persönliche Begegnung.
Auch Professor Thomas Strothotte kann sich gelingendes Lernen ohne realen Lehrer nicht vorstellen. Zugleich aber machte der Rektor der Universität Regensburg klar, dass die Hochschulen sich dem Kommunikationsverhalten der jungen Generation öffnen müssen. Sonst kommen ihre Botschaften bei den Digital Natives nicht an. Hier gab – zugeschaltet aus Kalifornien via Webcast – Spencer Frasher, Experte für Hochschulmarketing bei Google, Ratschläge: Hochschulen müssen im Netz genau das bieten, was Studierende suchen. Sie müssen technisch soweit gerüstet sein, um jederzeit mit Studierenden kommunizieren zu können – das müsse nicht viel kosten. Schließlich ermutigte er dazu, sich direkt mit den Studierenden auszutauschen – besonders in sozialen Netzwerken.
Die engagierten Fragen und Kommentare der Teilnehmer zeigten, wie aktuell das Thema „Hochschule der Zukunft“ ist.
Das Webinar wird in Kürze auch als Podcast beim Alumniportal Deutschland zur Verfügung stehen unter www.alumniportal-deutschland.de/gruppe-future-university.