Die Zahl der Betroffenen von chronische Krankheiten wie Diabetes wächst mittlerweile auch in einkommensschwachen Gegenden massiv an: In Südostasien verursachen sie bis zu 75 Prozent der Todesfälle. Diese Krankheiten – auch bekannt als „stille Killer“ – sind deshalb so heimtückisch, weil sie den Körper schleichend schädigen und erst festgestellt werden, wenn bereits schwere Gesundheitsdefizite vorliegen. Dabei wären diese Krankheiten bei frühzeitiger Diagnose und mit einer Änderung des Lebensstils unter Umständen leicht zu vermeiden.
Hier setzt das Projekt „SUNI-SEA – Scaling Up NCD Interventions“ an, das die EU im Rahmen des Programms Horizont 2020 fördert. NCD steht für Non-Communicable Diseases, also nicht übertragbare chronische Krankheiten. Es nimmt vorhandene Präventionsprogramme in Indonesien, Myanmar und Vietnam unter die Lupe und untersucht, wie sich besonders wirkungsvolle Maßnahmen stärken und ausweiten lassen.
Das Hilfswerk HelpAge International UK koordiniert das Projekt. In Europa sind die Universität Passau, die Universität Groningen (Niederlande) und die Universität Trnava (Slowakei) beteiligt. Partner in Asien sind die Universitas Sebelas Maret (Indonesien), die University of Public Health (Myanmar), die Thai Nguyen University for Medicine & Pharmacy sowie das Forschungsinstitut Health Strategy and Policy Institute (beide Vietnam). In Indonesien sind darüber hinaus das Nationale Krankenversicherungssystem und das Gesundheitsministerium assoziierte Partner.
Für dieses Projekt wurden im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 825026 Fördermittel aus dem Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ bereitgestellt.