Die "Annual G20 Scorecard - Research Performance 2019" wurde vom Institute for Scientific Information (ISI) der Web of Science Group erstellt und enthält vergleichbare Länder-Scorecards mit Trenddaten zu "Themen, die für einen gesunden Forschungsbetrieb von Bedeutung sind". Als Schlüsselfaktoren, die zu einer wirkungsvollen Forschung beitragen, werden u.a. angeführt: die Forschungsfinanzierung in Relation zu der Gesamtwirtschaft, das Geschlechterverhältnis in der Forschungsbelegschaft, internationales Engagement (internationale Zusammenarbeit mache etwa die Hälfte des G20-Outputs aus und führe zu einigen der wirkungsvollsten Forschungsergebnisse), der öffentliche Zugang zu Forschungsergebnissen sowie Publikationsleistung und Zitierwirkung.
Der Scoreboard ist nicht als eine Rangliste von Ländern ausgelegt; ISI argumentiert, dass dies nicht sinnvoll wäre. Die Forschungsprofile decken einige große und ausgereifte Volkswirtschaften ab, aber auch andere, die kleiner sind oder noch eine Forschungsbasis aufbauen. Vielmehr sollen grafisch aufbereitete Indikatoren und Zeittrenddiagramme die Kernaspekte und den Fortschritt der Entwicklung aufzeigen. Jede nationale Scorecard der G20-Mitglieder enthält Datenvisualisierungen auf zwei Seiten in einer vereinheitlichten Darstellung sowie einen zusammenfassenden Abschnitt mit zusätzlichen Details für ein 10-Jahres-Fenster.
Die Ergebnisse für Deutschland lauten in der Zusamenfassung:
„Investment is high with GERD at 3% of GDP, and output per GERD is below the G20 average whereas output per researcher is around average. The citation impact of this research is relatively good, across both international and domestic activity, and secures a 12.6% share of the world’s top 10% of papers. Only 28% of researchers are female. Open access has been below the G20 average but is rising.“
Zum Nachlesen
- University World News (06.07.2019): First research ‘scorecard’ for G20 nations
- ISI: The Annual G20 Scorecard – Research Performance 2019