Der World Health Summit ist eine der international bedeutendsten Konferenzen für globale Gesundheitsfragen. Bei der Eröffnungsveranstaltung sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Wir wollen, dass die Stimme Europas in der Globalen Gesundheit gehört wird. Die Rolle der EU in internationalen Foren wie der Weltgesundheitsorganisation WHO muss stärker werden.“
Der Vorstandsvorsitzende des Charité – Universitätsmedizin Berlin Heyo Kroemer erklärte, dass Berlin einer der Hotspots für Gesundheit geworden sei: "Ich bin überzeugt, dass Globale Gesundheit das wichtige Thema ist, das Medizin, Universitäten, den privaten Sektor und NGOs verbindet." Wie wichtig Zusammenarbeit ist, machte auch World Health Summit Präsident Detlev Ganten deutlich. Probleme könnten nur von Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gemeinsam gelöst werden: „Es ist an der Zeit zu handeln und Verantwortung zu übernehmen.“
In diesem Jahr werden rund 20 Minister aus aller Welt erwartet, der Chef der WHO, Top-Wissenschaftler und führende Vertreter von NGOs. Drei Tage beraten rund 2.500 Teilnehmer aus 100 Nationen über die Verbesserung der Weltgesundheit. Auf dem Programm stehen Themen wie die Auswirkung des Klimawandels auf die Gesundheit, Verbesserung von Gesundheitssystemen in Afrika und weltweit, Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen, Digitalisierung der Gesundheitsversorgung, Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und SDGs. Sprecher sind führende Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Das Karolinska-Institut in Schweden, das als eine der besten medizinischen Universitäten der Welt gilt und jährlich den Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin bestimmt, ist seit Konferenzbeginn neues Mitglied in der M8 Alliance, das akademische Fundament des World Health Summit. Ebenso neu im Netzwerk sind die Public Health Schule der renommierten George Washington Universität in Washington, DC und das Consortium of Universities for Global Health, CUGH, ein universitärer Zusammenschluss aus 185 Mitgliedern.
Mit der Aufnahme der drei universitären Top-Einrichtungen ist die M8 Alliance auf insgesamt 28 Mitglieder aus 19 Nationen gewachsen inklusive der Nationalakademien in 130 Ländern.
Die M8 Alliance of Academic Health Centers, Universities and National Academies wurde 2009 anlässlich des ersten World Health Summit nach dem Vorbild der politischen G8 unter Führung der Charité gegründet und ist ein internationales Netzwerk exzellenter Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie dem medizinischen Zweig der wissenschaftlichen Nationalakademien.
Es ist das akademische Rückgrat des World Health Summit mit dem Ziel, Gesundheit weltweit zu verbessern. Die M8 Alliance gibt am Ende jedes World Health Summit im Oktober in Berlin mit der M8 Declaration Handlungsempfehlungen an die internationale Politik aus, stellt rotierend den internationalen Jahrespräsidenten des World Health Summit, veranstaltet jährliche Regional Meetings, regelmäßige Expert-Meetings und Summer Schools. Das nächste World Health Summit Regional Meeting findet im April 2020 in Uganda statt.
Der World Health Summit wurde 2009 an der Charité gegründet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, des Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, sowie des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus.