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Wissenschaft und Wissenschaftspolitik in Zeiten politischer Turbulenzen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Jahrestagung des Bundesverbandes Hochschulkommunikation in Halle (Saale) vom 19. bis 21. September 2017 / Öffentliche Eröffnungsdebatte zum Brexit und dessen Folgen in Wissenschaft und Ausbildung

Großbritannien gehört zu den führenden Wissenschaftsnationen der Welt, seine Universitäten führen die weltweiten Rankings an. Es ist ein Magnet für Forscherinnen und Forscher aus aller Welt, ebenso für Studierende. Kein anderes Land erhält so viele Preise und Förderungen des European Research Council ERC. Allein die University of Oxford erhielt 74 Million £ (2015/16), das sind 14% ihres Forschungsbudgets, aus EU-Mitteln. Zurzeit stammen 18% der Wissenschaftler in Oxford aus EU-Ländern, und 16% der Studierenden.

Es ist absehbar, dass der „Brexit“ einschneidende Folgen für die Universität Oxford, wie auch für die gesamte wissenschaftliche Forschung Großbritanniens haben wird. Wie bereiten sich die Universität Oxford, und auch Großbritannien, darauf vor? Welche Ideen und Maßnahmen werden diskutiert, welche sind realistisch? Wird sich die britische Forschung künftig mehr auf Kooperationen im Commonwealth und mit den USA konzentrieren?

Was werden die Folgen für den europäischen Kontinent sein, wenn ein Land mit starken Universitäten den gemeinsamen Forschungsraum verlässt? Wie sieht einer der Spitzenvertreter der Universität Oxford diese Entwicklung? Und wie sieht sie ein britischer Landsmann, der seit 2014 in Deutschland forscht und lehrt?

Diskutieren werden:

Professor Alastair Buchan (geboren 1955) ist Neurologe und Experte in der Forschung zu Schlaganfällen. Sein Hauptinteresse gilt der Frage, wie im klinischen Bereich Schutzmaßnahmen zu Schlaganfällen umgesetzt werden können. Seit Oktober 2008 leitet er die Medical Sciences Division der Universität Oxford. Zusätzlich wurde er zum Leiter der Brexit Strategy at Oxford University ernannt.

Professor Stuart Parkin (geboren 1955) ist Experimentalphysiker. Im April 2014 wurde er auf eine Alexander von Humboldt-Professur an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen und zum Direktor am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle bestellt. Er hat Physik an der University of Cambridge studiert. Heute arbeitet er an Supraleitern und speziell an organischen und keramischen Hochtemperatursupraleitern.

Moderiert wird die Diskussion, die in englischer Sprache geführt wird, von Dr. Ulrich Marsch, Leiter des Corporate Communications Centers und Sprecher der TU München, Mitglied des Vorstands im Bundesverband Hochschulkommunikation e. V..

Die Podiumsdiskussion findet statt am Dienstag, den 19. September 2017, 15 bis 16.30 Uhr.

Zur Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation e. V. treffen sich jährlich etwa 400 Kommunikationsverantwortliche deutscher Hochschulen und Hochschulen deutschsprachiger Nachbarländer. In diesem Jahr findet die Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle statt.

Quelle: Universität Konstanz / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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