StartseiteAktuellesNachrichtenWissenschaftlicher Beirat des UN-Generalsekretärs UNSAB empfiehlt mehr wissenschaftsbasierte Politikberatung

Wissenschaftlicher Beirat des UN-Generalsekretärs UNSAB empfiehlt mehr wissenschaftsbasierte Politikberatung

Berichterstattung weltweit

Der Wissenschaftliche Beirat des UN-Generalsekretärs Ki-moon Ban UNSAB hat einen Arbeitsbericht vorgelegt. Das Dokument wurde dem UN-Generalsekretär gestern am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York übergeben.

Darin empfiehlt das Gremium, die wissenschaftsbasierte Politikberatung noch stärker in den Vereinten Nationen zu verankern. An dem Treffen nahmen auch der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Prof. Dr. Jörg Hacker, und die Vorsitzende des UNSAB (UN Scientific Advisory Board), UNESCO-Generaldirektorin Irina Bukova, teil.

Jörg Hacker ist ad personam Mitglied des international besetzten Gremiums, dem insgesamt 26 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen angehören. „Ich bin zuversichtlich, dass auch zukünftig aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die politisch-strategischen Diskussionen der Vereinten Nationen Eingang finden“, sagte Jörg Hacker. Nach drei Jahren Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat des UN-Generalsekretärs zieht er eine positive Bilanz. „Wir konnten im komplexen System der Vereinten Nationen wichtige Akzente setzen und die Wissenschaft in Nachhaltigkeitsfragen insgesamt prominenter platzieren“, sagte Jörg Hacker.

Prof. Dr. Hacker hat im UNSAB seinen thematischen Fokus auf die Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung gelegt. Besonderer Bezugspunkt der zwei von Prof. Dr. Hacker koordinierten Stellungnahmen war dabei die im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedete „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, die die globale Entwicklung sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig gestalten und so auch kommenden Generationen die Chance auf ein erfülltes Leben sichern soll.

Seine erste Arbeitssitzung hatte das persönliche Beratungsgremium von Ki-moon Ban im Januar 2014 auf Einladung der deutschen Bundesregierung in Berlin. Der wissenschaftliche Beirat wurde eingerichtet, um die Verbindungen zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken und Prioritätensetzungen in der Forschung zu empfehlen. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats beraten den UN-Generalsekretär sowie die Spitzen der UN-Organisationen zu Nachhaltigkeitsfragen und bringen ihre Expertise zu den Themen Forschung und Entwicklung ein. In mehreren Arbeitsgruppen haben die Wissenschaftler Stellungnahmen erarbeitet, unter anderem zu Fragen des Klimawandels, Big Data oder zukünftigen wissenschaftlichen Herausforderungen.

Quelle: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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