"Neuer Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die Gründung eines bilateralen Graduiertenkollegs im Bereich der Lebenswissenschaften. Damit stärken wir die langfristig angelegte Forschungszusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Singapur", sagte die Ministerin.
Seit 2008 werden im Rahmen des Abkommens mehrere gemeinsame Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 1,4 Mio. Euro gefördert, davon 700.000 Euro von baden-württembergischer Seite. Die Projekte sollen wichtige Erkenntnisse in der Krebsforschung und den Lebenswissenschaften bringen. Sie werden von der National University of Singapore (NUS), dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und den Landesuniversitäten durchgeführt.
Ministerin Bauer betonte, Singapur sei ein attraktiver Partner für Wissenschaftler, Unternehmen und Studierende aus Baden-Württemberg. "Singapur hat in den letzten Jahren seine Funktion als wirtschafts- und bildungspolitische Drehscheibe Südostasiens ausgebaut. Dabei spielen ausländische Hochschulen sowie deutsche und insbesondere baden-württembergische Firmen eine wichtige Rolle", so die Ministerin. Neben zahlreichen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seien auch eine Vielzahl forschender deutscher Unternehmen in Singapur angesiedelt.
Die Ministerin unterzeichnete das Abkommen am Rande einer lebenswissen-schaftlichen Konferenz in Freiburg. An der "4th Joint Scientific Conference in Life Sciences" nehmen für Baden-Württemberg Forscherinnen und Forscher der verschiedenen Landesuniversitäten und Universitätsklinika sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg teil. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Singapur diskutieren sie über aktuelle Forschungsfragen in der Krebsforschung, Immunologie, Neurobiologie und in anderen Bereichen der Lebenswissenschaften und Medizin (http://www.bw-internationalscience.com/).