Das Wittener Projekt zur Einsparung von Trinkwasser in Südindien "WaLUE" (www.walue-india.de) wurde als best practice case und einziges Wasserforschungsprojekt ausgewählt. Diese erfolgreiche Kooperation von angewandter Forschung und Entwicklungszusammenarbeit wurde in Frankfurt am 3. Mai präsentiert.
Das Projekt leitet Prof. Karl-Ulrich Rudolph am Institut für Umwelttechnik und Management der Universität Witten / Herdecke. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert in Kooperation mit der KfW Bank die Bemühungen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft. Ganz konkret will WaLUE die riesigen Verluste an Wasser durch Lecks und Diebstahl beseitigen. Ein Konzept das einerseits den lokalen Gegebenheiten entspricht und gleichzeitig ein bankenfähiges und nachhaltiges Geschäfts- und Betriebsmodell entwickelt bildet die Grundlage, um vor Ort einen ressourcenschonenden Einsatz von Wasser zu organisieren.
Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie wurde das Projekt im Rahmen der IGAWE Session "Solutions for urban water efficiency" vorgestellt und diskutiert. IGAWE steht für Indo German Alliance for Water Efficiency - ein Firmenverbund von WaLUE-Partnern und anderen führenden deutschen Unternehmen. Sie alle haben gemeinsam auf Basis der WaLUE-Ergebnisse und Erfahrungen in Indien wassertechnische Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Diese Verbindung von Forschung und Praxis während der Projektlaufzeit von WaLUE – etwas, das nicht nur in Deutschland oft die Barriere für eine Verbreitung und Implementierung der geleisteten Forschungsarbeit darstellt und in Ländern wie Indien als eine der größten Herausforderungen gilt – ist einer der Hauptgründe für die erfolgreiche Umsetzung und internationale Anerkennung des WaLUE Projektes.
Kontakt:
IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten/Herdecke
Keno Strömer
Tel: 02302 / 91401-0
E-Mail: mail(at)uni-wh-ieem.de