Unter dem Titel „Strenghtening the Dialogue between Science and Policy“ diskutieren sie Strategien, wie der Austausch zwischen Wissenschaft und politischen Entscheidungsträgern verbessert werden kann.
Viele Entscheidungen, die Politiker treffen müssen, beruhen auf komplexen Zusammenhängen. Oft ist naturwissenschaftliche Expertise erforderlich, um sie zu verstehen. Bei der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen an politische Entscheidungsträger kommt den nationalen Wissenschaftsakademien eine wesentliche Rolle zu.
An dem gemeinsamen Workshop von EASAC und NASAC in Halle nehmen 44 Teilnehmer aus 25 Nationen Europas und Afrikas teil. Drei Tage lang beraten die Vertreter darüber, wie ihre bisherigen Erfahrungen im Dialog mit Politik und Öffentlichkeit sind und wie die Strategien der Zukunft aussehen sollen. Teil der Diskussion ist auch, Schnittpunkte zu identifizieren und gemeinsame Projekte zu initiieren. Als Hauptredner begrüßen die Akademien-Vertreter am Mittwoch, 19. September, 9 Uhr, den Klimaforscher Professor Stefan Rahmstorf (Potsdam), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen und Leitautor des Vierten Sachstandberichts des Weltklimarats (IPCC). Er spricht zum Thema „The Practice of Science-Based Policy-Advice”.
Der Workshop findet in englischer Sprache statt und steht Journalisten offen. Das Programm finden Sie unter: www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2069/
Der European Academies Science Advisory Council (EASAC), gegründet 2001, ist der Zusammenschluss der Nationalen Wissenschaftsakademien der Länder der Europäischen Union. Die EASAC-Geschäftsstelle ist an der Leopoldina in Halle angesiedelt.
Das Network of African Science Academies (NASAC) ist das ebenfalls 2001 gegründete Netzwerk der 17 afrikanischen Wissenschaftsakademien. Die Geschäftsstelle befindet sich in Nairobi/Kenia.