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ANAKON 2013 - Konferenz zur Analytischen Chemie

Zeitraum: 04.03.2013 - 07.03.2013 Ort: Essen Land: Deutschland

2013 wird die ANAKON, die wichtigste Konferenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Wissensaustausch in der Analytischen Chemie, erstmals im Ruhrgebiet auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen stattfinden. Vom 4. bis 7. März geht es um Analytik in der Industrie und Prozessanalytik, Bioanalytik, Chemometrik und Qualitätssicherung, elektro-chemische Analysenmethoden, Element- und Isotopenanalytik, Miniaturisierung, Molekül- und Atomspektroskopie, radioanalytische Methoden, Trenn- und Kopplungstechniken sowie Wasseranalytik. Daher gestaltet auch die Wasserchemische Gesellschaft in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) neben den Hauptakteuren, der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie und ihren Partnerorganisationen, der Austrian Society of Analytical Chemistry (ASAC) und der Division of Analytical Chemistry der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft (SCG), das wissenschaftliche Programm mit. Rund 450 Tagungsteilnehmer werden erwartet, 35 Firmen präsentieren ihre Produkte im Ausstellungsbereich.

Neben zahlreichen Preisverleihungen lockt vor allem das vielseitige wissenschaftliche Programm die Teilnehmer zur ANAKON 2013. Denn erneut haben sich die verschiedenen Arbeitskreise der Fachgruppe stark engagiert und ein Programm zusammengestellt, das die gesamte Bandbreite der analytischen Chemie repräsentiert: von Trennverfahren und Kopplungstechniken über elektrochemische Analysenmethoden, Element-, Isotopen- und Wasseranalytik bis zu Prozessanalytik, Automatisierung, Chemometrik, Qualitätssicherung sowie radioanalytischen Methoden und Miniaturisierung.

Exemplarisch zeigen die Vorträge der Bioanalytik das hohe Niveau der Konferenz. So wird der Salzburger Chemiker Professor Dr. Christian Huber, 2011 mit dem Fresenius-Preis der GDCh für seine Entwicklungen und Anwendungen von Analysenmethoden für biologisch relevante Moleküle ausgezeichnet, den Eröffnungsvortrag in Essen halten. Er zeigt auf, warum die Planung und computerunterstützte Auswertung von Experimenten mit Hilfe der Ultrahochleistungs-Flüssigchromatographie (UHPLC), gekoppelt mit der hochauflösenden Massenspektrometrie (HRMS), eine besondere Herausforderung an die biologische Analytik darstellt. Am Beispiel der Identifizierung und Strukturaufklärung von Nebenprodukten und Verunreinigungen in synthetischem Thyroxin skizziert er einen systematischen Arbeitsablauf für die routinemäßige Qualitätskontrolle von pharmazeutischen Produkten.

Die Bioanalytik wartet auf der ANAKON mit weiteren spannenden Themen auf. Dazu zählen beispielsweise DNA-Analysen aus langzeitkonservierten, formalin-fixierten Geweben oder von gentechnisch modifizierten Pflanzen in Lebens- und Futtermitteln, die Entwicklung einer Notfalldiagnostik bei akutem Versagen der Bauchspeicheldrüse, die Charakterisierung von Proteomen (der Gesamtheit aller Proteine in einem Lebewesen unter exakt definierten Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt) bei Birkenpollenallergien oder die Analyse von Blutplasma.

Generell kann man sagen, dass „die moderne Analytische Chemie den engeren Bereich der Chemie längst verlassen hat und heute – oft ohne bewusste Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit – wesentlich zur Qualität unseres Lebens beiträgt. Sie wird eingesetzt bei der Herstellung von chemischen, metallurgischen und pharmazeutischen Produkten, von Haushaltprodukten, bei der Herstellung und Kontrolle von Nahrungsmitteln, bei der Diagnose im Gesundheitswesen, im Umweltschutz und in der Qualitätssicherung. Analytik ist heute ein wesentliches Element der Erkenntnisfindung in allen Bereichen der Naturwissenschaften, der Technik und des öffentlichen Lebens. Sie ist ein integraler Bestandteil der technischen Innovation, der Produktion und beim Schutz der Öffentlichkeit“, sind sich der Chairman der ANAKON 2013, Professor Dr. Torsten Claus Schmidt, und Dr. Martin Vogel, Vorsitzender der Fachgruppe Analytische Chemie, einig.

Quelle: IDW Nachrichten / Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Österreich Schweiz Themen: Physik. u. chem. Techn.

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