Vom 17. bis 22. Oktober 2011 findet in Valencia, Spanien, eine Veranstaltung mit dem Titel "International workshop on marine sensors and systems" (Internationaler Workshop zum Thema marine Sensoren und Systeme) statt.
Für Unterwasser-Sensornetzwerke gibt es viele potenzielle Anwendungen wie beispielsweise die seismische Bildgebung unterseeischer Ölfelder. Außerdem basiert ozeanografische Forschung auf den Fortschritten von Unterwasser-Datenerfassungssystemen. Verglichen mit bodengestützten Sensornetzwerken und sensorbasierten Systemen unterliegen sie allerdings ernsthaften Beschränkungen.
Zur Erweiterung von Unterwasser-Sensornetzwerk-Anwendungen sind neue Entwicklungen erforderlich, die nicht aus der bodengestützen Sensornetzforschung abzuleiten sind. Aufgrund der äußerst begrenzten Ausbreitung ist Funk nicht für Unterwassersysteme geeignet. Akustische Telemetrie könnte durchaus zur Unterwasserkommunikation eingesetzt werden. Allerdings sind handelsübliche akustische Modems nicht für Unterwasser-Sensornetzwerke mit Hunderten von Netzknoten zu empfehlen, da sie für die Langstreckennutzung konzipiert wurden und eher kostenintensiv sind. Da die Lichtgeschwindigkeit (Funk) fünf Größenordnungen schneller als die Schallgeschwindigkeit ist, gibt es fundamentale Auswirkungen auf Zeitsynchronisation und Laufzeitverzögerungen für die Lokalisierung. Außerdem sind bestehende Kommunikationsprotokolle nicht darauf ausgelegt, mit langen Ruhezeiten klarzukommen, sie können nicht herunterfahren und schnell wieder neu starten.
Die Veranstaltung wird Praktiker und Forscher an einen Tisch bringen, um neu aufkommende Aspekte im Zusammenhang mit neuen Mechanismen für Unterwasser-Sensornetzwerke und -Anwendungen zu diskutieren und an diesen zu arbeiten.
Weitere Informationen unter: http://mass2011.upv.es/marss2011/index.html
