Vom 30. bis 31. Mai 2013 findet in Rom, Italien, der Neunte Internationale Workshop zu HIV-Hepatitis-Koinfektion (Ninth International Workshop on HIV and Hepatitis Co-infection) statt.
Dank dem Erfolg der antiretroviralen Therapie konnte die Lebenserwartung HIV-infizierter Patienten erhöht werden, doch wird sie jetzt durch die Gefahren und Komplikationen zusätzlicher Virusinfektionen bedroht. Einige Formen von Virushepatitis werden auf die gleiche Weise übertragen wie HIV. Menschen mit einer HIV-Infektion sind unverhältnismäßig stark von Virushepatitis betroffen. Etwa ein Drittel von ihnen ist auch mit Hepatitis B oder C infiziert, was langer (chronischer) Krankheit und Tod führen sowie die Behandlung der HIV-Infektion erschweren kann. Folglich sollten sich alle HIV-Patienten von ihrem Arzt auf Hepatitis B und Hepatitis C testen lassen.
Je nach Land können diese Patienten eine Mehrheit oder eine bedeutsame Minderheit der behandelten HIV-Patienten darstellen. Obwohl die HIV-Hepatitis-Koinfektion bei einigen wichtigen HIV-Konferenzen in geringem Umfang mit auf der Tagesordnung stand, müssen sich Ärzte und Forscher verstärkt mit diesem Problem beschäftigen.
Der Workshop wird sich auf die Entwicklungen in der Grundlagenforschung, neue Therapien und klinisches Management konzentrieren. Außerdem wird er die Bedeutung translationaler Forschung und optimaler Verfahren beim klinischen Management von HIV-Hepatitis-Koinfektion hervorheben.