Vom 27. November bis 2. Dezember 2011 findet in Sant Feliu de Guixols, Spanien, eine Veranstaltung mit dem Titel "Understanding extreme geohazards: the science of the disaster risk management cycle" (Wissen zu extremen Georisiken: die Wissenschaft des Katastrophenvorsorgezyklus) statt.
Extreme Georisiken können große Katastrophen nach sich ziehen. Faktisch sind die meisten durch Georisiken verursachten Katastrophen für Leben und Eigentum auf extreme Ereignisse zurückzuführen. Obgleich selten und auf bestimmte geografische Regionen beschränkt, sind ihre potenziellen Auswirkungen riesig und weltumspannend. Gleichzeitig neigt man dazu, den potenziellen Effekt eines derartigen seltenen Ereignisses auf die Zivilisation bei Landnutzung und Infrastrukturplanung zu ignorieren.
Erkenntnisse zum gesamten Spektrum extremer Georisiken sind eine Voraussetzung der Katastrophenvorsorge und für eine bessere weltweite Stabilität gegenüber diesen Ereignissen. Eine Reduzierung von durch das Auftreten extremer Risiken ausgelösten Katastrophen bei akzeptablen ökonomischen Kosten erfordert solides wissenschaftliches Wissen und Verständnis der Risiken. Die Katastrophen der jüngeren Vergangenheit offenbarten Lücken in dem für Politik und Entscheidungsfindung zur Verfügung stehenden Kenntnisstand.
Auf der Konferenz sollen die dringendsten wissenschaftlichen Herausforderungen identifiziert werden, die der Anwendung von Wissen über Gefahren im Risikomanagement im Wege stehen. Hauptergebnis der Konferenz soll eine Liste von Aktionen sein, die dazu beitragen werden, dass wissenschaftliche Herausforderungen rechtzeitig angesprochen und resultierende Informationen Politikern und Entscheidungsträgern mitgeteilt werden.