Die japanische Bio-Strategie 2024 hat das Ziel, Japan bis 2030 zu einer „hochmodernen Bioökonomie-Gesellschaft“ zu machen. Zur Intensivierung der bisherigen Bemühungen hat die japanische Regierung nun eine eigene Bioökonomie-Strategie erarbeitet. Diese zielt auf eine bessere Erschließung der Bioökonomie-Märkte, um gesellschaftliche Herausforderungen wie Umwelt-, Lebensmittel- und Gesundheitsfragen zu lösen sowie eine Kreislaufwirtschaft und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen.
Folgende wichtige Beiträge sollen geleistet werden:
- die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Schaffung einer ressourcenunabhängigen Wirtschaft durch Bioproduktion, bei der verschiedene Materialien aus modifizierten Mikroorganismen, Pflanzen- oder Tierzellen hergestellt werden;
- eine stabile Versorgung mit Nahrungsmitteln durch Steigerung der Produktivität bei gleichzeitiger Verringerung der Umweltbelastung, beispielsweise durch chemische Düngemittel oder durch die Entwicklung neuer Sorten mithilfe gentechnologischer Verfahren;
- ein gesundes Leben durch Biopharmazeutika, die größere Moleküle und komplexere Strukturen aufweisen als die bestehenden niedermolekularen Arzneimittel; und
- Förderung des Eintritts neuer Akteure in den Gesundheitsbereich aus anderen Bereichen und Schaffung neuer Märkte, unter anderem durch Digitalisierung und Verknüpfung von Gesundheitsdaten.
Der Council for Science, Technology and Innovation stellt neben der oben verlinkten Strategie auch eine Zusammenfassung zur Verfügung.