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ITB infoservice 11/2020 – 15. Schwerpunktausgabe: Wissenstransfer im Wandel

Erscheinungsdatum: 27.11.2020 ITB Schwerpunktausgabe

Nie war er so wertvoll wie heute: ein wirksamer und effizienter Wissenstransfer, der die Bevölkerung mit einbindet, die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in Politik und Praxis beschleunigt und globale Wissensressourcen zur Schaffung von Innovationen bündelt. Die 15. Schwerpunktausgabe (SAG) des ITB infoservice legt den Fokus auf die Entwicklung und Förderung von Open Science und Open Innovation aus internationaler Perspektive. Dabei kann sich die SAG wie üblich auf die Expertise zahlreicher Gastautorinnen und -autoren stützen.

Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig partizipative, offene Innovationsprozesse sein können, um im Zweifelsfall individuelle und wirtschaftliche Aktivitäten angesichts einer sich rasch ausbreitenden Pandemie abzusichern. Betrachtet man die verschiedenen „Open“-Konzepte genauer, so beinhalten diese zum einen den offenen, allgemeinen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten. Mindestens ebenso wichtig sind Aktivitäten, die Wissenschaft und Innovation zur Gesellschaft und auch zur Politik hin öffnen.

Die Schwerpunktausgabe beginnt mit einem Glossar. Dieses erklärt zunächst zentrale Begrifflichkeiten, die für das Verständnis der einzelnen Artikel wichtig sind. Der darauffolgende Einführungsartikel wirft die Frage auf, ob „Open Science“ zu einem neuen Paradigma der Wissenschaft werden könnte. Anschließend beginnt eine Lesereise durch drei Themenblöcke.

Der erste Abschnitt befasst sich mit Bürgerwissenschaften und Wissenschaftskommunikation. Vorgestellt wird das Konzept „Citizen Science“ aus europäischer Perspektive, gefolgt von einem Einblick in ein schweizerisches Förderprogramm, das Wissenstransfer durch Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ermöglicht. Weitere Themen sind die Rolle von UNESCO-Lehrstühlen beim Wissenstransfer im Rahmen der „Wuppertal Declaration“, eine Studie zur Wahrnehmung der Wissenschaftskommunikation durch die Bürgerinnen und Bürger in Europa und das Erfolgsrezept der inzwischen weltweit agierenden Science Media Centers.

Im zweiten Block geht es um wissenschaftliche Politikberatung und Forschungspraxis. So fördert beispielsweise Kanada den Austausch zwischen Wissenschaft und Politik mit einem eigenen Stipendienprogramm. Weitere Artikel behandeln idealtypische Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Politik und die konkrete Umsetzung wissenschaftlicher Politikberatung anhand des Praxisbeispiels „Weltklimarat (IPCC)“. Die frühzeitige Einbindung außerwissenschaftlicher Akteure in die Forschungspraxis rückt immer stärker in den Blickpunkt. Ziel ist es dabei, die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verbessern. Beispielhaft steht dafür ein Projekt zu einer besseren Wirkungsintensität von Sozial- und Geisteswissenschaften mit Hilfe von Ko-Kreation sowie ein Projekt aus der internationalen Nachhaltigkeitsforschung zum Schutz des Savannen-Ökosystems in Namibia unter Einbeziehung von Stakeholdern.

Der dritte Part blickt abschließend auf die vielfältigen neuen Formen von Innovation und Innovationsförderung. Einblicke gibt es hier in so verschiedene Aspekte wie Graswurzel-Innovation in Südafrika, transdisziplinäre Zusammenarbeit in sogenannten „Social Innovation Labs“ in Österreich und Kanada, den Dauerbrenner der innovationsorientierten öffentlichen Beschaffung, das Erfolgsgeheimnis der auf Crowdsourcing basierten Open Innovation Plattform InnoCentive sowie die Etablierung von SAIRA®, einer Open Innovation Plattform, die speziell für den Bereich der nachhaltigen Entwicklung aufgebaut wurde. Der letzte Artikel beschäftigt sich mit Makerspaces und Hackathons als neuen Formen der Gründungsunterstützung in Großbritannien.

Begleitend zur Herausgabe dieser Schwerpunktausgabe veröffentlicht Kooperation international eine Themenseite zu „Open Education, Science & Innovation“. Die neue Seite informiert mittels Nachrichten, Ausschreibungen, Terminen, Dokumenten und Institutionenlinks über strategische Entwicklungen weltweit und nimmt auch die internationalen Aktivitäten deutscher Akteure in den Blick.

Quelle: VDI Technologiezentrum GmbH / DLR Projektträger Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Namibia Südafrika Kanada USA Malaysia Deutschland Frankreich Italien Österreich Polen Portugal Russland Schweden Schweiz Slowakei Slowenien Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Global UNESCO Australien Neuseeland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Fachkräfte Förderung Geistes- und Sozialwiss. Information u. Kommunikation Innovation Lebenswissenschaften sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte
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Mann mit Fingertouch auf transparenter Weltkugel

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Titelseite der 15. Schwerpunktausgabe des ITB infoservice zum Thema Wissenstransfer im Wandel.

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