"Mit unserem Engagement festigen wir die Kapitalbasis eines langjährigen Kunden und ermöglichen ihm damit, sein Finanzierungsangebot weiter auszubauen. Zugleich stärken wir den kamerunischen Finanzsektor und erleichtern besonders kleinen und mittleren Unternehmen dadurch den Zugang zu langfristigem Investitionskapital.", sagte Philipp Kreutz, Mitglied der DEG-Geschäftsführung, anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Doula. Die Veranstaltung fand im Rahmen der "Deutsch-Kamerunischen Tage" statt, die einen Einblick in die Investitionschancen für deutsche Unternehmen in Kamerun gaben.
Mit dieser Finanzierung trägt die DEG entscheidend dazu bei, dass die Afriland First Bank ihren Wachstumskurs fortsetzen kann. Das Institut kann künftig mehr Kredite ausgeben und seine Angebote auf Regionen ausweiten, die bisher keinen Zugang zu Bankdienstleistungen haben. Mit über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trägt die Afriland First Bank direkt zur lokalen Beschäftigung bei und sichert zudem rund 100.000 indirekte Arbeitsplätze bei ihren Kunden.
Die Afriland First Bank hat überwiegend afrikanische Anteilseigner und ist neben Kamerun auch in Äquatorial-Guinea, São Tomé und Príncipe, in der DR Kongo, in Sambia, in Liberia und mit Konsortialfinanzierungen im Tschad und im Kongo-Brazzaville aktiv. Die 1987 gegründete Bank begleitet ihre Kunden mit besonderem Know-How in der KMU-Finanzierung und bietet zudem Produkte in der Mikrofinanzierung und im Bereich des so genannten Islamic Banking an, d. h. spezielle Angebote für islamische Kunden. Die Afriland First Bank arbeitet mit über 100 Mikrokreditinstituten zusammen und erreicht dadurch auch Kunden in ländlichen Regionen.
DEG und Afriland First Bank verbindet eine langjährige Zusammenarbeit: In den Anfangsjahren war die DEG Anteilseigner der Bank und finanzierte auch den Bau des Firmensitzes in Yaoundé mit. Später entwickelten DEG und Afriland First Bank in Kamerun das Instrument der Garantiegewährung für Lokalwährungsdarlehen. Von diesem Produkt profitierten u. a. ein Transportunternehmen sowie Bananen- und Zuckerplantagen im Land. "Die Zusammenarbeit von Afriland First Bank und DEG ist sehr stark von Innovationen geprägt", betonte DEG-Geschäftsführer Kreutz bei seinem Kamerun-Besuch.
Investitionen in lokale Finanzmärkte sind ein Schwerpunkt im Geschäft der DEG. Über einen funktionierenden Bankensektor erhalten lokale Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern Kapital, so dass auf diese Weise das Wachstum der gesamten Wirtschaft angekurbelt wird. In Kürze wird sich die DEG als Ankerinvestor an dem Fonds "Catalyst Fund 1" beteiligen, der in Ostafrika langfristiges Kapital für wachstumsstarke regionale Unternehmen zur Verfügung stellt.
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